Auch im Vermögenshaushalt sind Reste aufgelaufen durch die zwei großen Baumaßnahmen, den Anbau ans Landratsamt und die Sanierung des Gymnasiums Neustadt. Bei letzterer Baustelle gibt es Verzug. "Das wird uns nächstes Jahr einholen", blickt Bauer auf die Ausgabenseite.
Erfreulich: Nach den ersten neun Monaten hat der Kämmerer 1,6 Millionen Euro Mehreinnahmen zur Verfügung. Bis Jahresende könnte sich dies noch steigern. Die Etatansätze werden etwa bei der Grunderwerbssteuer, den Gebühren im Veterinäramt, den Gastschulbeiträgen, den Müllgebühren und den ÖPNV-Zuweisungen übertroffen. Um 154 Prozent höher liegt sogar der Belastungsausgleich durch den Freistaat für Hartz-IV-Empfänger. "Das kann man schlecht voraussehen." Ebenfalls Mehreinnahmen sind im Jugendbereich zu verzeichnen.
Bei den Ausgaben schlägt vor allem der Bauunterhalt zu Buche. Der Austausch der Beleuchtung der Wirtschaftsschule Eschenbach wird ein weiteres Mal ausgeschrieben. Offenbar sind alle Firmen ausgelastet. Bisher ging kein einziges Angebot ein.
Bei den Kosten für Sozialhilfe wird der Kreis wohl unter den veranschlagten 544 000 Euro bleiben, bei Bildung und Teilhabe liegen die Ausgaben dagegen über den angesetzten 220 000 Euro.
Im Vermögenshaushalt stehen 944 000 Euro an Krediten. Bei den Ausgaben liegt der Kreis aber noch zurück, ebenso bei den Investitionszuweisungen, etwa für die Drehleiter der Feuerwehr Vohenstrauß.
Oft unkalkulierbar ist der Straßenbau. So flatterte der Kämmerei eine etwas höher als erwartete Schlussrechnung für den Ausbau der NEW 5 bei Münchsreuth ins Haus. Günstiger kam dagegen der Abschnitt Hagendorf-Miesbrunn. Für die Strecke Pressath-Wollau steht die Rechnung noch aus.
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