ONETZ: Herr Festbaum, Ihnen muss ja am Wochenende das Herz aufgegangen sein?
Jürgen Festbaum: Absolut, der Regen ist dringend notwendig – sowohl was das Grundwasser als auch die Abflüsse in den Fließgewässern betrifft.
ONETZ: Wie viel Wasser ist denn runtergekommen?
Jürgen Festbaum: In Weiden waren es in 24 Stunden 28,1 Liter pro Quadratmeter, an der Messstelle in Nabburg 19,6 Liter.
ONETZ: Ist das nur der Tropfen auf den heißen Stein?
Jürgen Festbaum: Das ist natürlich kein Rekord-Niederschlag, aber wir hatten ja bisher eines der trockensten Jahre überhaupt. Schließlich hat es seit April extrem wenig geregnet.
ONETZ: Wirkt sich der Regen schon aus?
Jürgen Festbaum: Die Wasserstände in den Fließgewässern steigen jetzt seit Montag deutlich an. Bisher befanden wir uns über mehrere Monate hinweg im Niedrigwasserbereich. Nun bewegen wir uns auf für die Jahreszeit hinweg normale Abflüsse zu.
ONETZ: Wie sieht es mit dem Grundwasser aus?
Jürgen Festbaum: Das dauert, bis sich die Niederschläge nach der langen Dürrezeit im Grundwasserbereich auswirkten. Die Wasserstände in den oberflächennahen Grundwasserleitern haben ja ein extrem niedriges Niveau erreicht. Es werden wohl Monate vergehen und größere Niederschlagsmengen fallen müssen, bis sich die Grundwasserstände wieder erholt haben werden.
ONETZ: Wie wird es wohl weitergehen?
Jürgen Festbaum: Nach dem Niedrigwasser ist vor dem Hochwasser. In unserem Amtsbezirk treten Hochwässer besonders gerne in der Winterzeit auf. Vielleicht wären wir in Kürze schon froh, wenn wieder weniger Wasser vom Himmel käme.













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