In den Wäldern des Landkreises Neustadt/WN besteht aktuell erhöhte Waldbrandgefahr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) weist für weite Teile des Landkreises bereits Gefährdungsstufe 4 von 5 aus. Darauf weist der Landkreis in einer Pressemitteilung hin. Deshalb werden aktuell an Wochenenden und Feiertagen Beobachtungsflüge durchgeführt, die Waldbrände orten sollen. Ab Stufe 5 finden diese Flüge täglich statt. "So können Waldbrände anhand der Rauchentwicklung frühzeitig geortet und mit Unterstützung der örtlichen Feuerwehren gelöscht werden", erklärt Marcel Weidner, stellvertretender Pressesprecher des Landkreises. Besonders gefährdet seien die Wälder des westlichen Landkreises. "Kiefernwälder sind nach Auskunft des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz von Waldbränden besonders gefährdet. Davon haben wir in Richtung Westen einige."
Doch wie kommt es eigentlich zu Waldbränden? "Neben natürlichen Ursachen wie lange Trockenperioden und Blitzeinschlägen ist die häufigste Ursache für einen Waldbrand ein unvernünftiger Umgang des Menschen mit offenem Feuer", sagt Weidner. Schon eine weggeworfene Zigarette könne reichen. "Dabei ist zu beachten, dass es in Bayern grundsätzlich verboten ist, im Zeitraum vom 01. März bis 31. Oktober im Wald zu rauchen."
Um Waldbrände zu vermeiden, gibt Weidner einige Hinweise. "Werfen Sie beim Autofahren keine Zigarettenkippen aus dem Fenster. Lassen Sie keine Flaschen im Wald zurück – die Lichtbündelung des Glases kann ein Feuer auslösen." Eine schlechte Idee sei auch offenes Feuer im oder am Wald. Trockenes Gras könne sich am heißen Katalysator eines Autos entzünden. "Melden Sie Waldbrände mit möglichst genauer Ortsangabe sofort an die Feuerwehr unter
der Telefonnummer 112. Parken Sie stets so, dass Betriebs-, Rettungs- und Löschfahrzeuge bei ihrem Einsatz nicht behindert werden."
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