Der Fasching muss in diesem Jahr definitiv ausfallen. Doch was am Sonntag in der Stadt unterwegs war, erinnert beinahe an einen größeren Faschingsspaziergang. Überwiegend maskierte Kinder, aber auch verkleidete Erwachsene, zogen von Schaufenster zu Schaufenster und wenn das Quad des Faschingsvereins vorbeifuhr, dann konnte man schon den Schlachtruf des Neustädter Faschingsvereins „Neustadt – Helau“ hören. Zwei Burschen hatten auf der Rückbank einen Lautsprecher montiert, der tatsächlich Faschingsstimmung in Neustadt aufkommen ließ.
Der Vorsitzende des Neustädter Faschingsvereins, Jürgen Trescher, war von dem Zuspruch absolut überrascht. „Im letzten Jahr wollten wir eigentlich für die Kinder einen kleinen Ersatzfasching schaffen. Doch in diesem Jahr hat es mit über 250 Teilnehmern ein Ausmaß angenommen, das uns geradezu überwältigt hat. Mit diesem Zuspruch hatte nun wirklich keiner gerechnet!“
Suche nach dem Lösungswort
Bereits gegen Mittag konnte man maskierte Familien beobachten, die die Schaufenster der Neustädter Geschäfte absuchten. Und so zogen die maskierten Kinder mit ihren überwiegend maskierten Eltern von Schaufenster zu Schaufenster und versuchten die beiden Lösungswörter zu finden. Die Laufzettel wurden dann an der Endstation bei „Rosis Mode“ in der Bahnhofstraße abgegeben. Dabei lautete das richtige Lösungswort: Kinderfasching Neustadt.
Faschingsverein hatte Bedenken
Am Ende der neun Stationen konnten man sich dann auch mit einer Bratwurstsemmel stärken. Auf Getränke musste leider verzichtet werden, da dies die Corona-Situation leider nicht gestattete. Einige Verantwortlich des Faschingsvereins hatten schon Bedenken, dass es aufgrund des großen Zuspruchs Probleme geben würde. Doch es waren nur Familien unterwegs und beim Bratwurststand konnte auch keine größeren Gruppen, sondern nur Familienverbände, ausgemacht werden.
Am kommenden Wochenende findet dann die Verlosung der fünf Gutscheine statt. Der überwältigende Erfolg hat auch Konsequenzen: „Wir werden die Faschingsschnitzeljagd voraussichtlich zu einer festen, jährlichen Einrichtung machen. Der Erfolg und der Zuspruch geben uns recht. Es war von uns nur als eine Notlösung gedacht, aber die Familien waren wieder begeistert“, so Jürgen Trescher und sein Vertreter Kevin Hammer.
"Doch in diesem Jahr hat es mit über 250 Teilnehmern ein Ausmaß angenommen, das uns geradezu überwältigt hat. Mit diesem Zuspruch hatte nun wirklich keiner gerechnet!“
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