Damit sich die Wirtschaft in der nördlichen Oberpfalz weiterentwickeln kann, braucht es geeignete Gewerbeflächen für die Ansiedlung von Unternehmen, und auch Fachkräfte. Beide Bereiche sollen mittels einer Flächenpotenzialanalyse und eines Mint-Netzwerks bis Ende 2025 verstärkt angegangen werden. Und zwar in gemeinsamer Zusammenarbeit der Landkreise Neustadt/WN und Tirschenreuth und der Stadt Weiden. Die Maßnahmen werden durch das Ministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie finanziell unterstützt. Der Förderbescheid traf jetzt ein, wie die Pressestelle des Landratsamtes Neustadt/WN am Mittwoch mitteilte. Zur Umsetzung der beiden Projekte werden rund 375.000 Euro auf Grundlage der Förderrichtlinie Landesentwicklung gewährt.
Der Landkreis Neustadt freue sich über den Förderbescheid, heißt es in dem Schreiben. Bei Ausgaben von etwa 42.000 Euro für den Kreis Neustadt können bei einem Fördersatz von 90 Prozent mit Gesamtausgaben in Höhe von 417.000 Euro generiert werden. Gemeinsam mit den Projektpartnern werde die Umsetzung in den Jahren 2023 bis 2025 angegangen.
Lokale Wirtschaft stärken
„Die zugesagten Fördergelder, akquiriert von unserem Regionalmanagement, bedeuten eine große Finanzspritze, um Projekte zur regionalen Entwicklung umsetzen zu können. Sowohl mit der Flächenpotenzialanalyse als auch mit der Förderung und Sicherung von Mint-Fachkräften werden die Unternehmen im Landkreis unterstützt und so die lokale Wirtschaft gestärkt“, freut sich Landrat Andreas Meier.
Im ersten Projekt soll zusammen mit dem Landkreis Tirschenreuth, der Stadt Weiden und der IHK Nordoberpfalz eine Flächenpotenzialanalyse für die Nordoberpfalz erstellt sowie gleichzeitig Sensibilisierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Ziel sei die ressourcenschonende Entwicklung von gewerblichem Bauland. Die Kommunen sollen dabei unterstützt werden, bedarfsgerechte Flächen in bestmöglicher Lage für gewerbliche Investoren anzubieten und einen Anreiz zu Ansiedelungen in der Nordoberpfalz zu schaffen. Die interkommunale Zusammenarbeit spiele dabei eine bedeutende Rolle, damit das „Kirchturmdenken“ abgebaut werde, heißt es in der Pressemitteilung.
Das zweite Projekt zielt auf die Institutionalisierung eines Mint-Netzwerks im Landkreis Neustadt und der Stadt Weiden ab, um dem Thema Mint in der Region mehr Gewicht zu verleihen. Indem die Förderung vor Ort langfristig etabliert und die Mint-Kompetenzen (das betrifft Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bei den Menschen in der Region gestärkt werden, wollen die Projektbeteiligten einen wesentlichen Beitrag zur Förderung und Sicherung von Fachkräften für die Region leisten, sowie und eine Austausch- und Informationsstruktur schaffen.
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