Auf Deutsch begrüßte Landrat Andreas Meier die 35 Schüler und beiden Lehrer des Collège Notre Dame: "Meine Französisch-Stunden liegen leider schon etwas zurück." Zum letzten offiziellen Programmpunkt des dritten Austauschprogramms der Lobkowitz-Realschule Neustadt mit der französischen Schule aus Bressuire lud Meier in die Kapelle des Landratsamt ein.
Er erklärte den Austauschschülern das politische System in den deutschen Bundesländern und versorgte sie mit Informationen über die Aufgaben im Landkreis. Meier rief dabei seine Zuhörer auf, sich selbst politisch und gesellschaftlich zu engagieren: "Die Gesellschaft, und auch die jungen Menschen selbst, müssen der Jugend etwas zutrauen." So sei es in Zeiten des Brexits auch immer wichtiger, ein gemeinsames Europa mit einem ständigen Dialog und Austausch zu gestalten. "Ich äußere das als Wunsch, aber ihr lebt das vor", lobte der Landrat die Schüler.
Das Austauschprogramm für die achten bis zehnten Klassen bot auch dieses Jahr abwechslungsreiche Inhalte. Irene Sebald, Schulleiterin der Lobkowitz-Realschule, hob dabei die besondere Arbeit der Leiterin des Projekts, Elke Völkl-Käs, hervor, die dieses "Mammutprogramm" auf die Beine gestellt hatte. Nachdem die französischen Schüler am 27. September in der Kreisstadt angekommen waren, begann eine Woche voller verschiedener Themen. Neben Führungen durch bayerische Großstädte wie Nürnberg und München und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg erwartete die Teilnehmer auch eine Donau-Schifffahrt zum Kloster Weltenburg. Sebald erzählte, vor allem der Ausflug in den Bayerischen Wald soll für die Franzosen eine Besonderheit gewesen sein.
Die ereignisreichen Tage rundete am Mittwochabend eine gemeinsame Abschiedsfeier ab.Tags darauf ging's zurück nach Frankreich. Im Mai 2020 soll der Besuch der deutschen Jugendlichen in Bressuire folgen.
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