Neustadt an der Waldnaab
06.07.2021 - 11:11 Uhr

Freiwilligendienst bei der DJK Neustadt: Spaß, Abwechslung und neue Wege

Die DJK Neustadt bietet bis zu drei jungen Leuten die Chance, die Zeit nach dem Schulabschluss mit einem freiwilligen sozialen Jahr (FSJ) sinnvoll zu nutzen. Marie Aichinger packte die Gelegenheit beim Schopf.

Maria Aichinger zeigt den Jungs der DJK-E-Fußballjunioren im Training wo es lang geht. Sie hat ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) hinter sich Bild: prh
Maria Aichinger zeigt den Jungs der DJK-E-Fußballjunioren im Training wo es lang geht. Sie hat ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) hinter sich

Ein schriller Pfiff aus der Trillerpfeife und die Fußball-E-Junioren versammeln sich beim donnerstäglichen Training um ihre Trainerin Maria Aichinger. Sie leistet bei der DJK St. Martin ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ).Gemeinsam mit Manuel Prem und Florian Trescher leitet sie das Training auf dem Kleinfeldplatz der DJK. Als junge Frau in einer Fußballmännerwelt. Autoritätsprobleme hat die 19-Jährige bei ihren Jungs nicht. Die gibt es hin und wieder bei der Pausenaufsicht in der Mittelschule. Auch die gehört zu ihren Aufgaben.

Dass sie erst einmal diesen Weg eingeschlagen hat, daran sei ihre Unschlüssigkeit nach dem Abitur am Augustinus Gymnasium Schuld gewesen. Studieren wollte sie. Aber was ...? "Da ich zum Lehramtsstudium tendierte und auch nicht gleich nach dem Abi loslegen wollte, bot das freiwillige soziale Jahr für mich eine gute Alternative", erzählt Marie. Vor allem der Umgang mit Kindern sollte ihr einen Vorgeschmack auf ihren zukünftigen Beruf bieten.

Ihr Verein, die DJK Neustadt, in dem sie Tennis spielt, bietet diesen Freiwilligendienst im Sport seit Jahren an. Fußballabteilungsleiter Achim Neupert und Thomas Hauer klärten sie über ihre Aufgaben auf. Dazu gehört als Teil der Trainerteams die Leitung des E-Junioren- und Bambini-Trainings am Donnerstag und Freitag. Dazu musste sie aber zuerst einmal einen dreiwöchigen Übungsleiterlehrgang absolvieren. Weiter führt sie von Montag bis Donnerstag die Pausenaufsicht in der Neustädter Mittelschule und hilft in in dieser Zeit auch in der Realschule in der offenen Ganztagsschule bei der Hausaufgabenbetreuung.

"Die Pausenaufsicht über 23 Kinder in der Mittelschule ist nicht immer ganz einfach, doch ich komm relativ gut zurecht", erzählt Marie. Viel Spaß macht ihr neben dem Fußballtraining die Hausaufgabenbetreuung an der Realschule für Schüler der fünften bis achten Klassen. Um die acht Schüler gehören zu der von ihr betreuten Gruppe.

Während der Corona-Pandemie war Maries Aufgabenbereich teilweise sehr eingeschränkt. Zeitweise wirkte sie nur bei der Notbetreuung in der Grundschule mit, Teile des Übungsleiterlehrgangs erfolgten online und der Trainingsbetrieb auf dem DJK-Sportgelände ruhte von Mitte Oktober bis April.

Trotz aller Widrigkeiten würde sie diesen Freiwilligendienst, bei dem sie auch ein monatliches Taschengeld von 314 Euro bekommt, wieder machen. "Ich habe viele Erfahrungen im Umgang mit Kindern sammeln können, habe viele Kontakte geknüpft, es war abwechslungsreich und es hat mir Spaß gemacht", zieht sie kurz vor dem Ende des FSJ Bilanz.

Das Soziale Jahr endet im August, das Lehramtsstudium hat die Neustädterin in der Zwischenzeit verworfen. Sie hofft nun auf einen Pharmaziestudienplatz in Erlangen oder Regensburg.

Aber die DJK Neustadt bietet auch heuer wieder bis zu drei jungen Leuten die Chance, die Zeit nach dem Schulabschluss mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr sinnvoll zu nutzen. Nähere Informationen erteilt Fußball-Abteilungsleiter Achim Neupert. Wichtige Details zu den Freiwilligendiensten gibt es auch im Internet.

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Neustadt an der Waldnaab02.07.2021
Maria Aichinger zeigt den Jungs der DJK-E-Fußballjunioren im Training, wo es langgeht. Bild: prh
Maria Aichinger zeigt den Jungs der DJK-E-Fußballjunioren im Training, wo es langgeht.
Maria gehört zum Trainerteam der E-Junioren mit Manuel Prem und Florian Trescher (von links). Bild: prh
Maria gehört zum Trainerteam der E-Junioren mit Manuel Prem und Florian Trescher (von links).
Hintergrund:

Das freiwillige soziale Jahr

  • Der Freiwilligendienst im Sport dauert in der Regel 12 Monate, mindestens jedoch 6 und höchstens 18 Monate
  • Zu den zentralen Aufgabenfeldern der FSJler gehören unter anderem die Organisation und Durchführung von Trainingseinheiten, die Betreuung bei Wettkämpfen und Turnieren, Projektarbeiten sowie die Betreuungs- und Sportangebote bei Kooperationspartner wie zum Beispiel Schulen und Kindergärten
  • Das FJS beginnt immer Ende August
  • Die Arbeitszeit beträgt 38,5 Stunden pro Woche
  • Es wird ein monatliches Taschengeld von 314 Euro bezahlt
 
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