Neustadt an der Waldnaab
04.03.2022 - 09:56 Uhr

Gebetsbrücke von Neustadt nach Uganda

Am Aschermittwoch feierte Missionar Pater Stanislaus mit den vielen Kindern der katholischen Grundschule St. Jude in Kakooge Gottesdienst und zeichnete ihnen das Aschenkreuz auf die Stirn. Bild: mas
Am Aschermittwoch feierte Missionar Pater Stanislaus mit den vielen Kindern der katholischen Grundschule St. Jude in Kakooge Gottesdienst und zeichnete ihnen das Aschenkreuz auf die Stirn.

Seit 20 Jahren gibt es in Neustadt die Aktion „Schulpatenschaft mit Uganda“. Über das Kloster St. Felix erhalten rund 120 Kinder und Jugendliche in Kakooge eine kostenlose Schulausbildung und eine warme Mahlzeit – die meist einzige am Tag. Zu der finanziellen Hilfe starten nun die Paten auch noch eine Gebetsbrücke nach Ostafrika.

Dank der finanziellen Unterstützung der vielen Paten aus Neustadt und Umgebung konnten in den vergangenen zwei Jahrzehnten bereits mehrere Tausend Schüler ihre Ausbildung absolvieren und durch einen Briefaustausch eine feste Beziehung zu ihren Sponsoren aufbauen. „Wegen des Coronavirus stagniert die Zahl der Patenschaften leider in letzter Zeit ein wenig“, berichtet Pater Stanislaus Strojecki aus Kakooge. So müssten sehr viele Kinder jetzt nach dem langen Lockdown daheim sitzen, obwohl die Schulen wieder geöffnet haben. Die Mütter seien nicht in der Lage, das Schulgeld aufzubringen.

Für einige der Kinder versucht der Missionar, wenigstens für die nächsten drei Monate das Schulgeld zu bezahlen. „Aber ohne Paten ist das keine Lösung auf Dauer“, sieht Pater Stanislaus die Situation realistisch. Dabei würden 100 Euro ausreichen, um den Heranwachsenden ein Jahr lang den Schulbesuch und täglich ein warmes Essen zu ermöglichen.

Mit großer Freude hat der frühere Guardian von St. Felix die Idee einer Gebetsbrücke von St. Felix nach Kakooge aufgenommen. Sein Nachfolger Pater Stanislaus Sliwinski hat sofort sein Okay gegeben. Jeden ersten Samstag im Monat wird nun in der Felixkirche um 17.30 Uhr vor der Sonntagsvorabendmesse der Rosenkranz für die Mission in Uganda gebetet. Willkommen sind natürlich nicht nur die Paten, sondern alle, die für die Ugandamission der Franziskaner-Minoriten den Segen Gottes erflehen wollen. Die Familien in Uganda überlegen, wie sie sich dem Gebet ihrer Wohltäter anschließen können.

 
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