Ein bisschen bange war den Besuchern und Veranstaltern doch, als zum Start des Sommerfestes in Neustadt Gewitterwolken aufzogen. Die Voraussetzungen hätten zunächst nicht besser sein können. Strahlend blauer Himmel, ein toller Festplatz an der Naab und viele Helfer. Mitten hinein ins Festgetümmel schlich sich das Gewitter. Es sah bedrohlich aus, der Wind kam enorm auf. Doch alles ging relativ schnell vorbei und von den zahlreichen Verpflegungsständen wurde keiner in Mitleidenschaft gezogen.
„Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen“, so Jürgen Trescher, Vorsitzender des Neustädter Faschingsvereins. Er hatte mit seinem Team bereits am Vormittag in drei Stunden dieses große Event aufgebaut. Zelte, Garnituren mit Neustadtdächern und auch normale Sitzgelegenheiten standen zur Verfügung.
Trotz der Gewitterankündigungen ließen die Neustädter den Faschingsverein nicht in Stich. Es wurden überdachte Plätze aufgesucht, an denen man den Regen ohne Probleme abwarten konnte. Die Mädels des Faschingsvereins, die als Bedienungen eingesetzt wurden, bastelten aus blauen Abfallsäcken einen Regenschutz.
Den guten Ton bei der Veranstaltung gab in gekonnter Manier DJ EddiE an. Er verstand es, die Besucher auch bei guter Laune zu halten. Die Gardemädels rissen schließlich trotz der nassen Wiese mit ihrem Tanz alle mit.
Zu den üblichen Speisen bei Festen hatte der Faschingsverein auch Spareribs mit Kartoffelsalat im Angebot. Auch die Bar mit vielen leckeren Drinks war im Laufe des Abends umlagert.
Und dann kam es bei Einbruch der Dunkelheit zum eigentlichen Highlight – der brennenden Naab.
Feuerschalen wurden in der Naab entzündet und die Festbesucher drängten sich sowohl am Flussufer als auch auf der Fußgängerbrücke und wollten bei diesem Spektakel dabei sein. Kurze Zeit später, genau um 22 Uhr, gab es eine weitere Überraschung: Auf dem Festplatzgelände des Gramaufestes wurde ein Feuerwerk gezündet. Die Besucher staunten nicht schlecht darüber – ein Highlight zum Abschluss.
Für Jürgen Trescher ist der Faschingsverein inzwischen zu einer Ganzjahresbeschäftigung geworden: „Wer meint, wir haben nur in der 5. Jahreszeit unsere Arbeit, der irrt gewaltig. Inzwischen sind wir das ganze Jahr über, siehe heute, eingespannt."
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