Für Bürgermeister Rupert Troppmann ein seltenes Ereignis, dass die Stadt eine Wohnanlage baut und der Akt einer Grundsteinlegung erfolgt. Troppmann brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Wohnanlage verwirklicht werden kann. Selbst wenn es Zuschüsse vom Freistaat gibt, bleibt an Kosten bei der Stadt einiges hängen. Der Rathauschef sprach von einer hervorragenden Wohnanlage. Es gibt einen Fußweg zur Schule und gute Beleuchtung. Er dankte dem Kämmerer Michael Neidl und Geschäftsführer Peter Forster sowie dem Stadtrat, die das Projekt mit auf den Weg gebracht hatten.
Architekt Uli Greiner schilderte den Verlauf. So habe man im Frühjahr mit dem Abbruch begonnen. Es entstehen zwölf Wohnungen, und es gibt keinen Dachboden. Jedes Haus besitzt einen Aufzug und ist barrierefrei. Die Kosten bezifferte Greiner auf zirka 2,5 Millionen Euro. Im Herbst 2019 soll der Bau fertig sein.
Bevor die Zeitkapsel eingemauert wurde, erinnerte Troppmann an das 19. Jahrhundert, als sich in Neustadt die ersten Glasfabriken ansiedelten. 1904 wurde die "Hermann-Hütte" gebaut. Schon damals wurden für die Arbeiter in der Nähe der Hütten Wohngelegenheiten geschaffen. Hier stand ein Wohnblock mit 15 Wohnungen. 1978 erwarb die Stadt den Komplex und vermietete die Räume. Er wurde zum Sanierungsfall, 2014 geräumt und geschlossen. Ein Anliegen der Stadt war es, bezahlbaren Wohnraum für seine Einwohner zur Verfügung zu stellen. Am 5. April 2016 fasste der Stadtrat den Beschluss für den Neubau. Drei Monate später wurden die Planungen und die Realisierung des Projekts an das Büro Greiner übergeben. Im Mai dieses Jahres hat die Firma Kreuzer mit dem Bau begonnen.
In der Zeitkapsel, einem runden Blechgefäß, sind Pläne, die aktuelle Tageszeitung "Der neue Tag", eine Euro-Münze und ein Schreiben der Stadt beigelegt.














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