Neustadt an der Waldnaab
06.02.2020 - 10:34 Uhr

Günstige Wohnungen: Neubauten kaum machbar

16 Prozent der Wohnungen in der Kreisstadt sind in der Hand öffentlicher Wohnungsbaugesellschaften. "Dies ist eine sehr gute Quote", erklärte Bürgermeister Rupert Troppmann im Stadtrat, der eine flotte Sitzung hinlegt.

Troppmann ging in der Sitzung auf Nachfragen ein, warum es in Neustadt schwierig sei, geeigneten Wohnraum zu finden. Es gibt in der Kreisstadt zwei öffentliche Wohnungsbaugesellschaften, das Landkreissiedlungswerk und die städtische Wohnungsbaugesellschaft. Wie Troppmann erläuterte, verwalten diese etwa 500 Wohneinheiten bei gesamt 3000 Wohneinheiten. Damit seien 16 Prozent der Wohnungen in öffentlicher Hand. "Dies ist ein sehr guter Wert", merkte der Rathauschef an. Um die Wohnungen auf einen guten Standard zu bringen, würden Renovierungsarbeiten durchgeführt. Neubauten seien wegen der Grundstücksproblematik schwer zu verwirklichen. Die Leerstandsquote liege bei 4,7 Prozent, die auch manchmal vorübergehend durch Renovierungsarbeiten entstehe.

Etlichen Bauanträgen stimmte das Gremium einstimmig zu. Die Denkstatt GmbH darf "Im Wiesengrund 12" eine zweischiffige Lagerhalle bauen. Das Vorhaben unterliegt dem Bebauungsplan "Nördlich der Gramau". Der als "Werkhalle" bezeichnete Bau gliedere sich in das Gewerbegebiet ein. Am Hopfengärtl 3 a darf ein Carport errichtet werden. Zugestimmt hat der Stadtrat auch dem Vorhaben des Landratsamts auf Erweiterung der Stellplatzüberdachung und Errichtung einer Photovoltaikanlage am Hohlweg.

Unterhalbe des sozialen Wohnungsbaus am Bergmühlweg ist ein Garagenhof geplant. Der Abbruch der bestehenden Bebauung und das Entfernen der Ablagerungen erledigt die Firma Hierold aus Moosbach. Den Garagenhof baut die Bayreuther Firma Zapf.

Informationen über Baumpflegearbeiten lagen Bürgermeister Troppmann in der Sitzung ebenso am Herzen. Zusätzlich zu den Pflegeschnitten durch den Bauhof sei die Kommune zur Baumkontrolle verpflichtet, um Schaden für die Bürger zu verhindern. Eingebunden seien Fachleute und die Untere Naturschutzbehörde. Zudem werde nach jeder kritischen Wetterlage die Bepflanzungen entlang der Schulwege überprüft. "Wichtig", so Troppmann, "ist für die Stad, die Sicherheit". "Kein Baum wird willkürlich entfernt", versicherte er.

Die eingereichten Wahlvorschläge für die Kommunalwahlen sind geprüft und alle genehmigt, erfuhren die Stadträte. Die Wahlbenachrichtigungen werden am 10. Februar und die dann angeforderten Briefwahlunterlagen ab 19. Februar zu den Bürger geschickt.

Deutsche Eiche fällt:

Der Abriss der Gaststätte "Deutsche Eiche" ist terminiert, hörte der Stadtrat. Noch vor dem Faschingswochenende sollen der Saal, die Küche und die Kegelbahn der neustädter Traditionsabgerissen werden. Deshalb werden die Parkmöglichkeiten vorübergehend eingeschränkt sein. Das Hauptgebäude fällt dann nach dem Faschingswochenende der Abrissbirne zum Opfer.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.