40 Aussteller aus sieben Ortsvereinen stellten am Samstag und Sonntag 409 Tiere in der großen Halle des Kleintierzuchtvereins Neustadt und Umgebung aus. Einmal mehr beeindruckten die Artenvielfalt und die erstklassigen Zuchterfolge.
Beim Betreten der Halle begrüßten Perlhühner, Lockentauben, schwarze Italiener (Hähne) & Co. die Besucher mit ihrem Gurren, Krähen, Schnattern und Gackern. Eine Augenweide waren die beiden bunten Pfauarten in einem großen Käfig, die auch beim Festzug zur 800-Jahr-Feier der Stadt dabei waren. Vorsitzender Rainer Bauer dankte dem Ausstellungsleiter Josef Striegl und dessen Familie für den Einsatz bei der Organisation der Tierschau. Er freute sich über eine gelungene Schau, gute Tierqualität und das Lob, das die Züchter und Besucher für den Veranstalter angesichts der hellen Halle zollten. Einziger Wehmutstropfen: „Das Interesse der Bevölkerung an der Schau wird immer weiniger“, bedauerte Bauer.
Bürgermeister Rupert Troppmann gab zu, bei jeder Schau etwas Neues zu lernen. Er zeigte sich von der Vielfalt der Züchtungen fasziniert. „Kleintiere zu züchten ist ein wunderschönes Hobby. Das prägt schon einen Menschen“, fand er. Das Problem des Besucherschwunds führte er darauf zurück: „Alles was nicht auf ein Smartphone passt, ist schon schwierig“. Dennoch glaubte er, dass die Menschen es lieben, mit der Natur umzugehen. Dem Kleintierzüchterverein sprach er ein dickes Lob für die Gestaltung ihrer Vereinsräume samt Ausstellungshalle aus. Er hätte vor zehn Jahren nicht geglaubt, dass das so ein wunderschöner Veranstaltungsraum werde. „Eine tolle Leistung, was sie hier alles zu Wege gebracht haben“.
Ausstellungsleiter Josef Striegl bezeichnete das Hobby als „etwas ganz Besonderes“. „Die Voraussetzung dafür ist die Liebe zur Natur, zur Kreatur. Jahrein, jahraus muss man für unsere gefiederten Freunde da sein“. Es sei eine Herausforderung, die auch den Menschen packe. Ohne die Mithilfe der Aussteller wäre die Schau gar nicht möglich gewesen. Mit der Ausstellung habe der Kleintierzuchtverein zum Ausklang des 800-jährigen Stadtjubiläums einen „farblichen Höhepunkt“ setzen wollen. Die Tatsache, dass der Nachwuchs fehle, sah er nicht ganz so pessimistisch wie machen anderer. „Ich bin froh, dass wir eine gute Mannschaft haben, die zusammenhält“.
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