Neustadt an der Waldnaab
21.03.2022 - 09:16 Uhr

Harald Bäumler für 30 Jahre als Chorleiter und Organist geehrt

Aus der Übergangslösung wird ein Erfolgsmodell in der Pfarrei St. Georg:. Ihr kirchenmusikalische Aushängeschild feiert ein rundes Jubiläum.

Gemeinsam mit seinem Sohn Andreas an der Trompete gestaltete Harald Bäumler an der Orgel den Familiengottesdienst am Sonntag in St. Georg. Die Kirchgänger konnten sich dabei einmal mehr von der hohen Qualität und dem breiten Spektrum seines Könnens überzeugen. Die Stücke reichten von „Gabriel’s Oboe“ von Ennio Morricone bis zur Choralpolka von Markus Aellig. Gleich zu Beginn der Messe gaben die beiden Musiker ein eindrucksvolles Statement ab: Sie eröffneten mit dem Prelude von Marc-Antoine Charpentier - besser bekannt als Eurovisionshymne - und der ukrainischen Nationalhymne die Zusammenkunft.

Fassungslos angesichts des Krieges in der Ukraine zeigte sich Stadtpfarrer Josef Häring. „Wir müssen mit ansehen, dass auf unserem Kontinent Krieg herrscht.“ Er hoffe, dass der Brand nicht über die Ukraine hinausgehe.

Eine große Freude sei es dagegen, seinen Kirchenchordirigenten, Organisten und Kantor Harald Bäumler für 30 Jahre zuverlässigen Dienst auszuzeichnen. Häring überreichte ihm im Namen der gesamten Pfarrgemeinde, des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung eine Dankurkunde.

Auch die Sängerinnen und Sänger schlossen sich dem Dank an. „Wir sind damals nur ein kleines Häufchen gewesen. Aber du hast dich getraut, uns als Chor zu übernehmen. Heute ist daraus eine feste Konstante geworden“, lobte Evi Michler. Was zunächst als Überganglösung mit einem Jungspund erschien, entwickelte sich zu einem Erfolgsmodell. Immer wieder spornt Bäumler mit der Auswahl der Stücke seine Sänger zu Höchstleistungen an und sorgt somit für das hohe Niveau und die Reputation des Kirchenchors.

Hochgerechnet kommen auf 30 Jahre 1440 Proben und damit 2880 Singstunden. Umgelegt auf eine 40-Stunden-Woche haben wir 72 Wochen zusammen geprobt, rechnete Michler vor. Rechne man noch die Sonderproben, das Einsingen vor großen Aufführungen und die Konzerte dazu, habe man jede Menge Lebenszeit miteinander verbracht. Dafür sagten die Chormitglieder mit einem Gruppenbild und je einer Rose herzlichen Dank, verbunden mit der Hoffnung, weiterhin miteinander zur Ehre Gottes musizieren zu dürfen.

 
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