Neustadt an der Waldnaab
16.08.2018 - 10:51 Uhr

Hommage an holdreiche Gottesmutter

„Wunderschön prächtige, hohe und mächtige, liebreich holdselige, himmlische Frau“: Mit diesem Lied begann an Mariä Himmel der Gottesdienst in der mit Sonnenblumen festlich geschmückten Klosterkirche St. Felix eröffnet.

von FSB
Die Mitglieder der Gruppe „Oberpfälzer Saitenklang“: Ludwig Putzer (Akkordeon), Norbert Puff (Gitarre) und die Veeh-Harfisten Josef Sterr, Angela Putzer, Irmgard Puff und Gisela Grim. fsb
Die Mitglieder der Gruppe „Oberpfälzer Saitenklang“: Ludwig Putzer (Akkordeon), Norbert Puff (Gitarre) und die Veeh-Harfisten Josef Sterr, Angela Putzer, Irmgard Puff und Gisela Grim.

(fsb) Pater Stanislaus freute sich über das restlos von Gläubigen besetzte Gotteshaus zum Auftritt des „Oberpfälzer Saitenklangs“ in der Eucharistiefeier. Anschließend segnete er die vielen Kräuterbüschel. Durch die Heilkraft der Blumen, die an die Herrlichkeit und den Reichtum des Lebens erinnern, soll Gesundheit und Freude vermittelt werden. Früher bekam auch krankes Vieh eine Handvoll geweihter Kräuter unters Futter gemischt.

Bereits zum fünften Mal seit 2014 gestaltete der „Oberpfälzer Saitenklang“ die Messfeier an Mariä Himmelfahrt, dieses Jahr zusätzlich als Beitrag zum 800. Geburtstag der Stadt. An den Veeh-Harfen spielten Gisela Grim, Irmgard Puff, Angela Putzer und Leiter Josef Sterr. Die Sänger Puff und Putzer steuerten die Gitarren- und Akkordeonklänge bei. Die instrumentalen und zum Teil zweistimmig gesungenen Musikstücke im Zwei- und Dreivierteltakt sind der Marienmesse von Hans-Georg Schulze entnommen und verbreiteten heimatliche Gefühle. Zum Kyrie erklang „O Herr, erbarme dich“ (Nr. 2), zum Gloria „Freudig lasst uns Gott lobsingen“ (Nr. 3), zu den Fürbitten „Maria hilf uns“ (Nr. 6), zum Hochgebet das „Sanktus“ (Nr. 8) und zum Agnus Dei „Jesus starb den Kreuzestod“ (Nr. 11).

In seiner Festpredigt sprach Pater Stanislaus vom Glück, in einem Land zu leben, in dem die Kirchen mit wunderschönen Bildern als Vorgeschmack der ewigen Herrlichkeit ausgestattet seien. Im großen Deckengemälde von St. Felix berührten sich Himmel und Erde. Es sei aber eine christliche Aufgabe, den Blick nicht nur nach oben zu richten, sondern die Freude nach außen strahlen zu lassen. Maria hörte auf das Wort Gottes, der sie mit Leben erfüllte, lebte in der Vorstellung, die ihr verkündet wurde, auch wenn sie sie nicht verstehen konnte. Ihr begegnete schon auf Erden, was sie im Himmel erwartete. Sie sagte „Ja“ zu Gottes Plan. Einen solchen habe Gott für jeden von uns.

Zusätzlich begleitete die Gruppe mit weiteren Marienliedern und Instrumentalmelodien das Jubiläum: „Einen goldnen Wanderstab“ nach der Predigt, das „Herz-Jesu-Menuett“ zur Gabenbereitung, „Auf allen deinen Lebenswegen“ zur Kommunion und als Dankhymnus „Nimm dir Zeit“. Zu Recht bescherten die Besucher den Musikanten einen herzlichen Applaus. Zum Schluss beteiligten sich alle am Gesang des in St. Felix berühmten Liedes „Schwarze Madonna“.

Die Mitglieder der Gruppe „Oberpfälzer Saitenklang“: Ludwig Putzer (Akkordeon), Norbert Puff (Gitarre) und die Veeh-Harfisten Josef Sterr, Angela Putzer, Irmgard Puff und Gisela Grim. fsb
Die Mitglieder der Gruppe „Oberpfälzer Saitenklang“: Ludwig Putzer (Akkordeon), Norbert Puff (Gitarre) und die Veeh-Harfisten Josef Sterr, Angela Putzer, Irmgard Puff und Gisela Grim.
 
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