Neustadt an der Waldnaab
06.02.2025 - 10:31 Uhr

Jörg Krämer neuer Kreisarchivpfleger im Landkreis Neustadt/WN

Jörg Krämer aus Altenstadt/WN übernimmt die Kreisarchivpflege im Landkreis Neustadt. Er soll Gemeinden bei Aufbau und Pflege ihrer Archive unterstützen und steht vor neuen Herausforderungen im digitalen Zeitalter.

Jörg Krämer ist neuer Kreisarchivpfleger im Landkreis Neustadt. Bild: Landratsamt Neustadt/WN/Marcel Weidner
Jörg Krämer ist neuer Kreisarchivpfleger im Landkreis Neustadt.

Jörg Krämer aus Altenstadt/WN ist neuer Kreisarchivpfleger des Landkreises Neustadt/WN. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes Neustadt/WN hervor. Landrat Andreas Meier empfing Krämer demnach zum Antrittsbesuch in seinem Dienstzimmer. Im Einvernehmen mit der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns und des Landkreises ist Krämer für die nächsten fünf Jahre, bis zum 31. Januar 2030, mit dem Ehrenamt betraut.

Archivdirektorin Rita Sagstetter, Leiterin des Bayerischen Staatsarchivs Amberg gratulierte zum neuen Aufgabengebiet und händigte die Ernennungsurkunde aus. Hauptaufgabe des ehrenamtlichen Kreisarchivpflegers sei vor allem die Beratung und Unterstützung der Kommunen beim Aufbau und der Pflege eines Gemeindearchives. Krämer kann hierbei auf seine Erfahrungen aufbauen, heißt es in der Mitteilung. Er ist bereits seit 2012 als Ortsheimatpfleger in seiner Heimatgemeinde tätig, ehrenamtlicher Mitarbeiter im Stadtarchiv Neustadt/WN, Mitglied im heimatkundlichen Arbeitskreis und für die Ordnung des Pfarrarchives Altenstadt/WN verantwortlich.

"Das Thema Archivierung steht in der täglichen Arbeit oft im Hintergrund – da braucht es jemanden, der mit Passion dahintersteht", wird Landrat Meier zitiert. Er freue sich, in Jörg Krämer einen engagierten Kreisarchivpfleger zu wissen. Den Mehrwert eines gut geführten Archivs betonte Sagstetter: "Das alte Papier zum Sprechen zu bringen und wichtige Erkenntnisse aus der Vergangenheit zu gewinnen, die zur Lösung aktueller Herausforderungen beitragen, ist ein Glücksfall für jede Gemeinde."

Eine immer stärkere Bedeutung würden zudem Archivverbände gewinnen – also Gemeinden, die sich zusammenschließen, um ein gemeinsames Archiv zu unterhalten. Einig seien sich alle, dass mit dem digitalen Wandel die Herausforderungen nicht kleiner werden. Bei analogen Akten sei es der fortschreitende Verfall, bei der digitalen Datenflut die Lesbarkeit der Datenträger.

Hochmotiviert freue sich Krämer auf die neuen Aufgaben. "Zuerst werde ich mir ein Bild in den Gemeinden machen und das persönliche Gespräch vor Ort suchen", laute sein Plan für die ersten Wochen. Dank der akkuraten Arbeit seiner Vorgänger, Harry Grimm und Hans Schreyegg, könne er auf ein solides Fundament bauen.

 
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