Neustadt an der Waldnaab
06.02.2019 - 14:41 Uhr

Junge Union will weiter zentrale Rolle spielen

Benedikt Grimm kandidiert erneut als Kreisvorsitzender der Jungen Union. Bei der Klausurtagung der jungen Christsozialen in Neukirchen zu St. Christoph nominierte der Kreisvorstand den 30-jährigen Neustädter mit einem einstimmigen Votum.

Grimm stellt sich damit im Mai zur zweiten Wiederwahl, nachdem er das Amt im Jahr 2015 vom jetzigen CSU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Stephan Oetzinger übernommen hatte. „Die kommenden beiden Jahre werden vor allem im Zeichen der Europa- und der Kommunalwahlen im Jahr 2020 stehen“, sagte Grimm. Als größte politische Jugendorganisation im Landkreis werde die JU sowohl bei den Gemeinderatswahlen als auch bei der Kreistagswahl eine entscheidende Rolle spielen. „Unsere Aushängeschilder wie Ernst Lenk als Bürgermeister von Schirmitz oder Stephan Oetzinger, der unter anderem als stellvertretender JU-Landesvorsitzender ja selbst noch einer unserer Aktiven ist, zeigen, dass die JU mit ihren Ideen und Köpfen innerhalb der Union eine zentrale Rolle spielt“, betonte Grimm.

Ernst Lenk referierte bei der zweitägigen Klausurtagung über den „Reiz der Kommunalpolitik“. Diese sei eigentlich keine Politik, wie sie in Berlin oder München betrieben werde. Ein Gemeinderat sei vielmehr ein Verwaltungsorgan der Kommune, das aber das alltägliche Leben vor Ort gestalte und damit einen für die Bürger ganz bedeutenden Bereich. Dabei müsse es um die Sache gehen, Parteipolitik sei kontraproduktiv. „Meine Entscheidung als Bürgermeister zu kandidieren, habe ich nie bereut“, betonte der 32-Jährige, der bei der Kommunalwahl 2014 die Mehrheit für den Chefposten im Schirmitzer Rathaus holte. Oetzinger, Mitglied in den Landtagsausschüssen für Wissenschaft und Kunst sowie für Arbeit, Soziales, Jugend und Familie, berichtete über die aktuellen Entwicklungen der Landespolitik. „Ein großer Erfolg ist für uns, dass das bayerische Familiengeld nun wirklich an alle Familien in Bayern ausbezahlt werden kann. Hier hat sich das SPD-geführte Bundessozialministerium endlich bewegt, was gerade für Kinder aus einkommensschwachen Familien sehr wichtig ist“, sagte Oetzinger.

Zudem ging er auf den von ihm mitinitiierten Dringlichkeitsantrag der Regierungsfraktionen ein. „Wir brauchen wieder mehr Meister bei Handwerksleistungen. Deshalb müssen wir die unter Rot-Grün in vielen Bereichen abgeschaffte Meisterpflicht wieder einführen. Die Kunden wollen meisterliche Leistungen und wir unterstützen sie dabei“, unterstrich der Direktabgeordnete des Stimmkreises Weiden. Der Meisterbrief sei Ausdruck eines Qualitätsstandards und müsse daher erhalten bleiben. In diesem Zusammenhang sei laut Oetzinger gerade auch die Erhöhung des Meisterbonus auf 2000 Euro, wie von der Staatsregierung beabsichtigt, sehr wichtig. „Gerade den Nachwuchskräften im Handwerk bietet der Meistertitel die Möglichkeit zur Weiterqualifikation und bessere Karrieremöglichkeiten“, erläuterte Oetzinger. Insbesondere die Mitgliedschaft im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst sei für die Region von zentraler Bedeutung, da dort auch wichtige Weichen für die OTH Amberg-Weiden aber auch für den Bereich der Kultur, wie beispielsweise dem Landestheater Oberpfalz (LTO), gestellt werden.

 
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