Gelungene Einstimmung auf die Advents- und Weihnachtszeit im Hospiz St. Felix: Begeisternd und erfrischend sangen die 24 Buben und Mädchen beim Benefiz-Mut-Konzert am Sonntagnachmittag für die Einrichtung der Malteser. Die knapp 100 Besucher gingen entzückt mit. Hausherrin Susanne Wagner erinnerte bei der Begrüßung an das erste Mut-Konzert vor vier Jahren, das bei weitem nicht so gut besucht war.
Umso mehr freute sich die Hospiz-Leiterin über den großen Andrang. Es mussten sogar noch Stühle herbeigeholt werden. Wagner wertete das Interesse auch als ein Zeichen, dass die Einrichtung längst in der Bevölkerung verankert sei. Ihr Dank galt allen Akteuren, vor allem Organisator Wolfgang Göldner. „Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass sich Menschen für Andere engagieren.“ Nach den Worten des Schirmherrn, des Weidener Bürgermeisters Benjamin Zeitler, soll mit der Veranstaltung ein Zeichen für das Hospiz gesetzt werden, dessen Mitarbeiter für ihre Gäste am Ende ihres Lebens wertvolle Begleitung leisten.
Dass es sich nicht um ein reines Konzert handelt, erläuterte Göldner. Die Besucher hören Musik und hören Liedtexte, die sie ganz anders wahrnehmen würden. Der Weidener dankte dem Gesangsduo „Marina und Magdalena“ (Marina Böhm aus Neustadt und Magdalena Bäumler aus Störnstein), die schon seit Jahren diese Mut-Veranstaltungen unterstützen. Leider konnte Böhm an diesem Tag nicht dabei sein.
Die beiden Sängerinnen hatten mit dem Kinderchor sowie ihren musikalischen Freunden Benedikt Werner (Cajon), Melanie Salavs (Geige), Roland Steger (Piano) und Matthias Voith (E-Bass) ein tolles Programm eingeübt. Unter der Regie der schwungvollen Gitarristin Magdalena Bäumler sang der Kinderchor begeisternd und erfrischend so bekannte Lieder wie „Silber und Gold“ von Rolf Zuckowski“, „Jingle Bells“, „Mistletoe and Wine“, „Als die Welt verloren“, „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ und die deutsche Version von „This Little Light of Mine“.
In seinen pointiert vorgetragenen Textbeiträgen träumte Göldner von einer besseren Welt. In Bette Midlers Welthit „Aus der Ferne“ heißt es: „Alle Menschen haben genug, Keiner ist bedürftig. Es gibt weder Waffen, noch Bomben, noch Seuchen, auch keine Hungersnöte.“ In einem weiteren Textbeitrag las der Initiator aus Monika Martins Lied „Ein kleines Glück“, das in Zufriedenheit gipfelt. Und in Udo Jürgens´ „Der gekaufte Drachen“ beklagt der Sohn, dass sein Vater für ihn keine Zeit hat.
Im Schlussmedley liefen die Akteure, vor allem die Kids, noch einmal zu Höchstform auf. Mit roten und braunen Rentiergeweihen sangen, hüpften und klatschten sie, dass es eine wahre Freude war. Die Besucher waren so begeistert von der Aufführung, dass sie weit ihre Herzen und Geldbeutel öffneten und die großartige Summe von 1009 Euro in die Spendenkörbchen legten.













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