Stadtpfarrer Josef Häring war begeistert: "So ein schönes Bild, so viele Kinder um den Altar". Mit einem bunten Programmm feierte der Kindergarten St. Martin am Sonntag sein 66-jähriges Jubiläum.
Der Einzug der 115 Buben und Mädchen mit ihren 18 Erzieherinnen in die Stadtpfarrkirche wollte beim Familiengottesdienst kein Ende nehmen. Auf Plakaten zeigten sie, worauf es ankommt: "Zusammen sind wir eins." Die Kleinen gestalteten die Messe mit fröhlichen Liedern, treffenden Fürbitten und dem Spiel vom bösen Riesen, der keine Kinder in seinem Garten haben möchte.
Der Unhold verscheucht die Buben und Mädchen aus dem Garten und errichtet eine Mauer um sein Anwesen. Die einzigen, die sich noch wohl fühlen, sind der Schnee und der Frost. Erst als sich die Kinder durch eine Öffnung in der Mauer Zutritt verschaffen, erwacht die Natur zu neuem Leben. Das berührt das Herz des Riesen so sehr, dass er die Kleinen im Garten spielen lässt. Jetzt ist er glücklich.
"Auch wir im Kindergarten brauchen Freunde", knüpfte Einrichtungsleiterin Theresa Uhl an das Märchenstück an. Sie nutzte die Gelegenheiten, allen Unterstützern zu danken: von Pfarrer Häring und Kirchenpfleger Michael Kippes über die Stadt und das Personal, den Elternbeirat bis hin zu den Kindern, ohne die es keine Feier gäbe. Stellvertretende Leiterin Regina Kohl dankte Uhl mit Blumen für ihr Engagement für Einrichtung und Kinder.
Anschließend bewegte sich ein langer Festzug, abgesichert durch die Feuerwehr, den Stadtplatz hinauf zum Kindergarten, wo das Fest mit vielen Spielstationen, Gesangseinlagen sowie einer Zaubershow von Marius Koslowski fortgesetzt wurde. Der Elternbeirat sorgte dafür, dass niemand Hunger und Durst leiden musste.
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