Neustadt an der Waldnaab
05.07.2019 - 13:54 Uhr

Kritik zurückgewiesen

Aktuelle Stadtpolitik stand als Thema auf der Einladung der Frauen-Union. Bürgermeister Rupert Troppmann stand den fast 50 Gästen in der Freizeitanlage Rede und Antwort.

von KRB
Beim Dämmerschoppen der CSU ging es schon jetzt um Themen, die erahnen lassen, dass der Kommunalwahlkampf in Neustadt begonnen hat. Bild: krb
Beim Dämmerschoppen der CSU ging es schon jetzt um Themen, die erahnen lassen, dass der Kommunalwahlkampf in Neustadt begonnen hat.

„Neustadt hat derzeit 5769 Einwohner mit einem Altersdurchschnitt von 45 Jahren", sagte der Stadtchef. Mit der Wohnungsbaugesellschaft werden Wohnungen saniert, barrierefrei umgebaut und Leerstände beseitigt. Ein Problem nennt Troppmann fehlenden Möglichkeiten zum Bauen. „Wir haben zwar beinahe 70 freie Grundstücke, doch es will keiner verkaufen. Aus diesem Grund werden wir künftig Grundstücke durch die Stadt zu fairen Preisen aufkaufen und weiter geben. Mit einem Baugebot werden wir dann diese Misere in den Griff bekommen.“

Zum Thema Wohnen im Alter biete die Stadt sehr viele Hilfen an." Die vier Seniorenclubs leisten Außerordentliches.“ Die Stadt suche einen Betreiber für ein „Betreutes Wohnen“. In Eigenregie werde man so ein Angebot nicht führen. Beim Betreuten Wohnen solle aber in diesen Tagen eine Entscheidung fallen, hieß es in der Diskussion.

In der anschließenden Aussprache gab es Kritik, weil ein Fußweg zum Aldi-Markt fehle. Troppmann: "Im August wird er wieder angelegt." Als großes Problem sehen viele der Gäste die Parkplätze für die Beschäftigten des Landratsamtes. Hier werde nach einer Lösung gesucht, so Troppmann.

Im Gespräch kam heraus, dass eine Äußerung von SPD-Bürgermeisterkandidat Sebastian Dippold einigen Gästen der Frauen-Union sauer aufgestoßen war. Der hatte den Bau zweier Gastronomiebetriebe und einer Brauerei als Infrastrukturmaßnahme aus Steuergeldern kritisiert. Es gehe nicht um ein gewerbliches Brauhaus, betonte Troppmann. „Brauer stehen bereit, Abnehmer auch. Wir wollen das Brauwesen nicht wegen der Zoiglstuben sondern der Tradition wegen in Neustadt aufrecht erhalten.“

"Brucksaler"-Wirt Michael Lang fühlte sich wie sein Mitstreiter Gerald Wickl vom „Waldhauser“ persönlich angegriffen. „Wir haben noch nie ein Zoiglbrauhaus gefordert. Natürlich würden wir es nutzen, müssen jedoch dafür Investitionen von mehreren Zehntausend Euro tätigen.“

CSU-Bürgermeisterkandidat Armin Achinger lobte die ausgezeichnete Arbeit von Troppmann. "Er wird große Spuren überlassen." Unter großem Beifall dankte FU-Vorsitzende Marianna Lebegern dem Rathauschef für den kurzweiligen Abend.

 
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