Neustadt an der Waldnaab
27.05.2018 - 09:17 Uhr

Künstler trennen 200 Jahre

In einer bestens besuchten Vernissage des Museumsvereins im Neustädter Rathaus machen sich die Gäste nicht nur ein Bild von den Meisterwerken Thaddäus Rabuskys, sondern auch von zeitgenössischer Kunst von Sabine Wild.

Bürgermeister Heribert Schubert (links) hält das neue Buch von Hermann Wild (Zweiter von links) über Thaddäus Rabusky in den Händen. Neben den alten Werke von Rabusky präsentiert die Neustädter Künstlerin Sabine Wild gekonnt ihre modernen Werke. Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher (rechts) setzte sich für eine Spende zur Buchveröffentlichung beim Bezirk ein. krb
Bürgermeister Heribert Schubert (links) hält das neue Buch von Hermann Wild (Zweiter von links) über Thaddäus Rabusky in den Händen. Neben den alten Werke von Rabusky präsentiert die Neustädter Künstlerin Sabine Wild gekonnt ihre modernen Werke. Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher (rechts) setzte sich für eine Spende zur Buchveröffentlichung beim Bezirk ein.

(krb) Der Museumsverein Neustadt hat ein bemerkenswertes Zeichen gesetzt. In einem Buch mit über 250 Bildern stellt Autor Hermann Wild den Neustädter Maler Thaddäus Rabusky vor. Besonders haben es ihm die Kreuzwege angetan, die Rabusky vor 200 Jahren geschaffen hat.

Der Vorsitzende des Neustädter Museumsvereins, Bernhard Knauer, freute sich über die Besucher, die er im Foyer des Rathauses begrüßte. Sein Dank galt den Spendern, darunter auch dem Bezirk Oberpfalz, mit Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher, die diese Veröffentlichung möglich machten. Knauer betonte, dass man in Neustadt das große Glück habe, dass es sehr viele engagierte Lehrer gebe. „Nach Günther Langhammer mit seinen beiden Büchern über das Dritte Reich können wir heute wieder von einem ehemaligen Lehrer ein Buch präsentieren, das Zeichen setzen wird.“ Große Anerkennung sprach er der Druckerei Kollerer aus, die Qualität lieferte.

Bürgermeister Heribert Schubert freute sich, dass die Stadt Neustadt mit diesem Buch etwas Besonderes zu präsentieren habe. „Es ist ein Glücksfall und keine Selbstverständlichkeit, wenn sich Neustädter für ihre Heimat in dieser Art und Weise engagieren.“

Autor Hermann Wild ging in seiner Vorstellung zunächst darauf ein, wie er zu Rabusky kam. „Schon beim Betrachten des Neustädter Kreuzwegs vor 50 Jahren wurde mir bewusst, dass es sich um einen soliden und handwerklich begabten Maler handelt. Dabei viel mein Blick sofort auf die fünfte Station, bei der ein Mann sich in den Mittelpunkt stellte, bei dem es sich nur um den Maler selbst handeln konnte. Und so war es auch bei den anderen Kreuzwegen. Immer wieder Simon von Cyrene, die den nun alternden Rabusky zeigten. Dies ist in der Kunstgeschichte eine einmalige Darstellung.“ Für Hermann Wild sind die besten Werke des Neustädter Malers jedoch die drei Fastenbilder, die in der Fastenzeit seit einigen Jahren in der Stadtpfarrkirche präsentiert werden.

Eine weitere Bereicherung bei der Vernissage war Sabine Wild. Die Kunsterzieherin und Künstlerin aus Regensburg, Tochter von Hermann Wild, hatte einige ihrer Bilder mitgebracht. „Es wird einmalig in der Geschichte von Neustadt sein, dass eine Ausstellung von zwei Neustädter Künstlern stattfindet, die 200 Jahre trennen.“ Doch gerade diese beiden unterschiedlichen, ja gegensätzlichen Malstile sollten in den kommenden drei Wochen sicher einige Besucher in das Rathaus locken.

Im Anschluss an die Buchpräsentation und Ausstellungseröffnung signierte Hermann Wild seine Bücher.




Info:

Das Rabusky-Buch ist ab sofort für 19,90 Euro in den Buchhandlungen Richter (Neustadt), Bodner (Pressath), Stangl & Taubald sowie Rupprecht (Weiden) erhältlich.

Es zeigt nicht nur die Neustädter Bilder von Rabusky, sondern auch seine Werke in Wurz, Parkstein, Störnstein, Altenstadt bei Vohenstrauß, Fahrenberg, Mantel, Stadt Eschenbach, Weiden und Neusath bei Perschen.

 
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