In der Alten Schießstätte in Neustadt/WN findet eine beeindruckende Ausstellung des Kunst- und Kulturvereins Hausfluss statt. Vorsitzender Peter Troppmann hielt bei der Vernissage eine Laudatio auf die beiden ausstellenden Künstler, Lina Schobel und Claus Meier. Lina Schobel, die in Dresden Bildende Kunst studiert hat, zeigt Werke an der Schnittstelle von Kunst und Design. Diese interdisziplinäre Malerei integriert oft Elemente anderer Kunstformen, um eine vielschichtige künstlerische Erfahrung zu schaffen. Lina Schobel bewegt sich immer an der Grenze zu anderen Kunstformen, sowohl konzeptionell als auch inhaltlich. Das Brechen mit Interpretationen und Schubladen in der Kunst fasziniert sie besonders. Diese Faszination spiegelt sich in ihren Arbeiten wider.
Claus Meiers Collagenkunst
Claus Meier, gebürtiger Weidener, betreibt eine Schreinerei im Raum Regensburg, wo er komplexe Möbel nach eigenen Entwürfen baut. Seit fast zehn Jahren ist er in der Papier-Collagen-Community aktiv. Er orientiert sich nicht an Trends, sondern baut seine Collagen organisch auf. Er arrangiert die Bestandteile, bis er zufrieden ist, und klebt sie dann fest. So entstehen Collagen mit Tiefenwirkung, die digitale Bilder nicht erreichen können. Seine Werke bieten eine einzigartige Perspektive auf Porträts, Verbindungen und Gemeinschaft. Die Farbpaletten sind bewusst nicht grell, und die Verwendung historischer Bildausschnitte ruft Nostalgie für romantische Formen und Epochen hervor. Meier setzt sich mit Mode, Stillleben und Schönheit auseinander, was an Vintage-Collagen erinnert.
Die Ausstellung ist noch beim Open-Air-Sommernachtskino an der Schießstätte vom 1. bis 3. August ab 19 Uhr zu sehen.
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