Neustadt an der Waldnaab
25.09.2023 - 10:55 Uhr

Landrat Andreas Meier und Kinderarzt Roland Renz spenden an „Löwenherz“

Kinderarzt Roland Renz (rechts) und Landrat Andreas Meier (links) übergeben vor dem Löwenbild mit Malteserherz symbolische Spendenschecks über 1000 Euro an Johanna Lakomski (Zweite von rechts) und 1500 Euro an Dieter Landgraf (Zweiter von links) für die Kinder-Trauergruppe "Löwenherz". Bild: prh
Kinderarzt Roland Renz (rechts) und Landrat Andreas Meier (links) übergeben vor dem Löwenbild mit Malteserherz symbolische Spendenschecks über 1000 Euro an Johanna Lakomski (Zweite von rechts) und 1500 Euro an Dieter Landgraf (Zweiter von links) für die Kinder-Trauergruppe "Löwenherz".

Der Landrat des Landkreises Neustadt/WN, Andreas Meier, und Kinderarzt Roland Renz aus Weiden kennen sich seit sieben Jahren. Beide sind beeindruckt vom Engagement des Ambulanten Hospizdienstes Weiden-Neustadt für die dort gegründete Kindertrauergruppe „Löwenherz“. In der Gruppe werden Kinder betreut, deren Familien schwere krankheitsbedingte Schicksale oder Todesfälle erfahren haben.

Da das unentgeltliche Angebot die Malteser natürlich Geld kostet, entschlossen sich Meier und Renz, die Arbeit von "Löwenherz" mit Spenden zu unterstützen. Der Landrat spendete 1500 Euro aus für solche Zwecke zur Verfügung stehenden Mitteln des Landkreises und Dr. Renz 1000 Euro aus seiner Privatschatulle. Johanna Lakomski, leitende Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes, und Dieter Landgraf, der Geschäftsführer der Weidener Malteser, nahmen die Zuwendungen dankend in den Räumen des Ambulanten Hospizdienstes Weiden-Neustadt in der Felixallee entgegen.

„Früher bezeichnete man die Kinder von schwer erkrankten Angehörigen als Schattenkinder“, erklärte Lakomski. Das Fröhliche und Unbeschwerte sei aus ihren Gesichtern verschwunden, der Umgang mit der Krankheit lege sich wie ein Schatten über ihre Gesichter. Ausführlich erläuterte sie die Arbeit mit den Kindern. Die Gruppe, die aktuell aus sechs Kindern bis zum Teenager-Alter besteht, trifft sich monatlich, unternimmt gemeinsame Ausflüge und organisiert einmal im Jahr einen Naturerlebnistag. Die Kinder kommen bei den Treffen und Ausflügen mit anderen Kindern, die ein ähnliches Schicksal teilen, zusammen und erleben zumindest für eine kurze Zeit Normalität. „Sie treffen sich mit Gleichgesinnten und sehen dabei, dass es nicht nur in ihrer Familie Kranke gibt.“ Geschäftsführer Dieter Landgraf hob die hohe Qualifikation und das Engagement der Betreuer der Kindertrauergruppe hervor. „Leiterin Tanja Herzer steht mit Herzblut hinter der Sache“, lobte er. Er sah in dem Dienst eine wichtige Aufgabe und freute sich über die finanzielle Zuwendung.

 
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