In der vergangenen Sitzung des Stadtrats in Neustadt/WN war von Problemen beim Überqueren der Straße vor dem Gymnasium die Rede. Diese seien erst nach Verlegung des Schuleingangs aufgetreten. Früher hätten die Schüler den Zebrastreifen genutzt, jetzt würden sie ohne zu schauen über die Kurve des Busparkplatzes rennen, hieß es.
Auch das Landratsamt kennt diese Praxis und erläutert in einer Mitteilung, dass das Problem nicht neu sei. Bereits am 29. November 2017 habe es zu diesem Thema einen Ortstermin vor dem Gymnasium mit der Stadt Neustadt, der Bauabteilung des Landratsamtes und des beauftragten Architekturbüros gegeben.
Übergang bei der Treppe
Architekturbüro und Landratsamt hätten damals einen Planungsvorschlag gemacht, welcher die Schüler in der Verlängerung der neuen Treppe mit einer Querung der Straße über den vorhandenen Gehweg an die Bushaltestelle herangeführt hätte. Dem damals vorgebrachten Vorschlag habe auch die Stadt Neustadt zugestimmt, die in diesem Bereich selbst örtliche Straßenverkehrsbehörde und somit für jegliche Maßnahmen und Anordnungen auch zuständig ist, informierte das Landratsamt weiter. Seit dem habe die Stadt Neustadt keinen Kontakt mehr gesucht.
Das Landratsamt macht in seiner Stellungnahme deutlich, dass ein Zebrastreifen nicht wirklich die Lösung des Problems sei. "Realistisch betrachtet dürfte auch eine Verlegung dieses Zebrastreifens keine Lösung bringen, da die Schülerinnen und Schüler wohl auch künftig den für sich jeweils kürzesten und schnellsten Weg wählen werden", heißt es weiter.
Verkehr nimmt zu
Ein möglicher Vorschlag könnte ein verkehrsberuhigter Bereichs sein. Auch eine Ausdehnung bis vor die Grund- und Mittelschule sei denkbar und prüfenswert, gibt die Behörde bekannt und spricht von einer adäquate Lösungsoption: Es würden schon jetzt vielfältige Beziehungen unter den einzelnen Schulen, zu den Turnhallen, zum bestehenden und auch zum künftigen neuen Schwimmbad und zu den Bushaltestellen bestehen. Diese Wege würden täglich von mehr als 2000 Schülerinnen und Schülern genutzt. Derzeit im Wesentlichen noch am Vormittag. Bei Zunahme des Ganztagsunterrichts künftig wohl auch vermehrt nachmittags.
Die bestehende Beschränkung auf Tempo 30 habe ein langsameres Fahren entlang der Schulen bewirkt. Zu Stoßzeiten seien es aber immer noch sehr viele Autofahrer, die trotz aller Bemühungen der Stadt, in den Stoßzeiten über die Bildstraße fahren und auf Schüler treffen, die schnellstmöglich zu den Schulbussen kommen wollen. Dabei würden gefährlichen Situationen entstehen, die durch einen Zebrastreifen nicht gelöst werden könnten. Ein verkehrsberuhigter Bereich zwinge zur gegenseitigen Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer.
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