"Wichtig ist, dass man auch beim Thema Wohnen rechtzeitig vorsorgt und nicht wartet, bis es zu spät ist", sagte Albrecht Walther vom Bildungswerk für Kommunalpolitik Bayern bei einem Vortrag in der Gaststätte "Zum Weißen Rößl". Denn "es kann jeden von uns treffen, von heute auf morgen".
Patientenverfügung, Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht und Testament seien für die Vorsorge besonders wichtig. Auch die Wohnung sollte "rechtzeitig" angepasst werden. Verschiedene Angebote, wie ambulanten Pflege und hauswirtschaftliche Unterstützung, könnten zudem das Wohnen in den eigenen vier Wänden erleichtern.
Walther schlug vor, „Wohnen neu zu denken“. Innovative, ambulant betreute Wohnformen wie im Mehrgenerationenhaus ermöglichten etwa generationsübergreifendes Wohnen. Interessant seien zudem Senioren-Hausgemeinschaften. Um deren Bewohnern eine aktive Teilhabe am Leben zu ermöglichen, seien unter anderem Bürgertreffs oder Stadtteilcafés wünschenswert.
Wichtig sei auch eine entsprechende Infrastruktur. Barrierefreiheit, Sitzbänke mit Rückenlehnen zum Ausruhen und das Entschärfen von Steigungen und Gefällen nannte der Referent als Beispiele. Fahr- oder Begleitdienste helfen bei täglichen Besorgungen. Eine wohnortnahe Versorgung sei für das tägliche Leben unabdingbar. „Es bedarf einfach engagierter Leute, wie Bürgermeister oder Stadträte, die das Ganze in Angriff nehmen wollen.“
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