Denn der Katholische Frauenbund mit Vorsitzender Christine Stangl an der Spitze lud die Sängerin zu einem Benefizkonzert zugunsten der seit 25 Jahren bestehenden NT-Hilfsaktion „Lichtblicke“ ein. Fátima 1917: In dem portugiesischen Dorf haben die drei Hirtenkinder Lúcia, Jacinta und Francisco von Mai bis Oktober an jedem 13. des Monats eine Erscheinung der Gottesmutter Maria. Dieses Ereignis war für die Sängerin Brigitte Traeger Anlass für ihre aktuelle CD „Fátima – Ave Mutter sei gegrüßt“.
"Lichtblicke"-Schirmherrin Elisabeth Wittmann kündigte bei der Begrüßung der Konzertbesucher "den ersten Höhepunkt des Jubiläumsjahres" an. „Lichtblicke“ gewähre schnell und anonym in Not geratenen Mitmenschen unserer Region unbürokratische Hilfe. Die Aktion brauche auch weiterhin das Engagement der Bürger, deren offenes Herz und offene Hand für die Unterstützung. Gerade auch musikalischen Veranstaltungen seien beispielhaft für den Erfolg der Hilfsaktion, und Brigitte Traeger habe als Unterstützerin mit über zehn Konzerten einen großen Beitrag geleistet. Als Motor der Aktion bezeichnete sie die Geschäftsführende Verlegerin von Oberpfalz-Medien, Viola Vogelsang-Reichl. Diese verwies zu auf die Aktion „Mein Lichtblick“, bei der 10 Mal 500 Euro an ehrenamtliche Helfer, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen, gegeben werden, um ihnen Dank zu sagen mit der Erfüllung eines materiellen oder individuellen Wunsches. Oberpfalz-Medien nehme dazu Vorschläge entgegen.
Das knapp zweistündige Konzert lässt sich als großes „Marienlob“ beschreiben. Mit glockenheller, ausdrucksstarker und gefühlvoller Stimme trägt Traeger ihre Lieder vor.
Zwischen den einzelnen Liedblöcken bringt Traeger den Zuhörern zu meditativer Musik mit gereimten Texten von Theresia Ellinger die Erlebnisse der drei Seherkinder von Fátima und die Inhalten der Botschaften näher. Immer wieder bringt sie auch in frei vorgetragenen pastoral-theologischen Worten ihre persönlichen Erfahrungen und ihre tiefe, vor allem auf Maria bezogene Religiosität zum Ausdruck: Gebete könnten die Welt verändern, der unvollkommene Mensch sollte sich klein und demütig machen und die Hilfe Marias und Gottes erflehen, sich mit seinem Glauben auseinandersetzen und ihn trainieren, das Evangelium und die Sonntagspredigt mit nach Hause in den Alltag nehmen.
Zum Lied „Ave von Fátima – Am dreizehnten Maien" zieht Traegers Mann mit einer großen Marienstatue in den Gottesraum ein und stellt sie vor den Altar auf einen blumengeschmückten, mit blauem Stoff überspannten Tisch. Nach dem „Ave Mutter, sei gegrüßt“ singen die Zuhörer bei „Seid gegrüßt, ihr Hirtenkinder“ den Refrain „Wir singen voll Freude wie aus einem Mund, Francisco, Jacinta, oh bittet für uns“ mit und heben dabei Kerzen in die Höhe.
Es folgen „Es blüht der Blumen eine“ und „Unsere Herrin, Jungfrau Maria“, bevor mit dem Kirchenlied „Näher, mein Gott zu dir“ und „Nimm mich in deine Arme, o Herr“ bekanntere Weisen erklingen. Sicher ein Höhepunkt ist nach wie vor Leonard Cohens „Halleluja“. Den Mitgesang erbittet sich die Sängerin auch bei „Maria zu lieben ist allzeit mein Sinn“ sowie bei „Totus tuus, Maria“ – „Maria, ganz dein“. Sicher interpretiert Traeger schließlich das „Ave Maria“ von Bach-Gounod. Nach dem Lied „Hosanna, wir preisen dich“ wird die Statue zu „Auf Wiedersehen, Maria“ wieder durch den Kirchenraum getragen, wobei die Besucher sich nicht bitten lassen, wie die begeisterten Christen in Portugal Tücher zu schwenken. Als Zugabe singen alle nach stehendem Applaus das „Großer Gott, wir loben dich“ und „Segne du Maria“ als Abschluss eines beeindruckenden Konzertes mit.
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