Neustadt an der Waldnaab
23.07.2023 - 13:17 Uhr

Malteser erfüllen Hospiz-Gast Herzenswunsch

Albin Degelmann wollte so gerne noch einmal mit dem Schiff fahren. Das erzählte der 93-jährige Bewohner des Hospiz Sankt Felix in Neustadt/WN seiner Hospizbegleiterin. Die Malteser sorgten kurzerhand dafür, dass dieser Wunsch sich erfüllte.

Für Albin Degelmann aus Tirschenreuth ging ein Herzenswunsch in Erfüllung. Der 93-jährige schwerstkranke Gast im Hospiz Sankt Felix in Neustadt/WN hatte seiner Hospizbegleiterin von einer schönen Erinnerung an eine Schifffahrt auf der Donau zum Kloster Weltenburg erzählt. Gerne würde er noch einmal so eine Schifffahrt unternehmen. "Als stationäres Hospiz sehen wir unseren Auftrag unter anderem darin, den Menschen, die bei uns sind, einen Herzenswunsch zu erfüllen", sagt Hospizleiterin Susanne Wagner. Dabei kann der Herzenswunsch-Wagen des Malteser Hilfsdienstes unterstützen.

Und so machten sich Albin Degelmann, dessen Tochter Karin Fennerl und Andreas Hruschka, ehrenamtlicher Hospizbegleiter, mit Jürgen Hunger und Florian Faltenbacher von den Maltesern im Herzenswunsch-Krankenwagen auf den Weg nach Kelheim. Mit dem Schiff ging es durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg. Dort wurde die Reisegruppe von der Klosterschenke überraschend zu einem Mittagessen im Biergarten eingeladen. Pater Lukas M. Steinebrunner hieß seine Gäste willkommen und gab dem 93-jährigen Ehrengast zum Abschied eine "flüssige Brotzeit" zur Erinnerung mit. Damit endete der Ausflug jedoch noch nicht.

Nach einem Besuch der Asam-Kirche ging es auf ein Eis nach Regensburg zum Dom. Gestärkt traten der Senior und seine Begleiter schließlich den Rückweg zum Hospiz Sankt Felix an. Am Abend stand noch ein Fußballspiel im Fernsehen auf dem Programm.

"Als unser Gast am Abend zurück ins Hospiz kam, berichteten er und die Tochter unter Tränen von einem wunderschönen gemeinsamen Tag", berichtet Susanne Wagner. Albin Degelmann habe sich sehr gefreut, "dass er das noch erleben durfte". Die Mitarbeiter des Hospizes, Albin Degelmann und Karin Fennerl seien an diesem Abend zu dem Schluss gekommen, dass "aus der gemeinsamen Zeit und den Erlebnissen die Erinnerungen werden, die uns für immer verbinden".

 
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