Vorsitzender Sebastian Scharnagl freute sich in der Jahreshauptversammlung in der Neustädter Stadthalle vor allem über das Großprojekt "Haus zum Ring", die neue Zentrale des Maschinenrings Neustadt/WN im Gewerbegebiet Neustädter Straße in Weiden.
Geschäftsführer Wolfgang Härtl stellte den Geschäfts- und Tätigkeitsbericht vor. Er freute sich über das seit Jahren erste Plus beim Mitgliederstand. Ein weiteres Ziel sei der Ausbau der landwirtschaftliche Beratung gewesen. Mit Sebastian Scheidler, der vom Neben- ins Hauptamt gewechselt sei, habe der Maschinenring einen Experten ins Boot holen können, der vor allem bei der neuen Düngeverordnung den Landwirten zur Seite stehe.
Da sich der Verein als Dienstleister sehe, sei es wichtig, alle Betriebe, ungeachtet biologischer oder konventioneller Landwirtschaft, zu unterstützen. Bei der Klausur habe sich der Maschinenring auch dazu entschlossen, sich stärker auf gesellschaftliche Trends zu konzentrieren und auf das Volksbegehren "Rettet die Bienen" zu reagieren.
Hierzu habe der Ring nicht nur Blumenwiesen gesät, sondern auch neue Dienstleistungen mit den Öko- und Umweltmaßnahmen ins Angebot aufgenommen. Härtl freute sich über die Partnerschaft mit der Ökomodellregion Naturpark Oberpfälzer Wald unter Leitung von Cornelia Strigl. Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Anstellung von eigenem Personal und die Erweiterung der Personaldrehscheibe. Mit der Wiederbesetzung des Maschinenring-Personaldienste-Standorts durch Jan Sander würden Arbeitskräfte für alle Bereiche außerhalb der Landwirtschaft, aber auch Mitarbeiter der eigenen Mitgliedsbetriebe vermittelt.
Härtl betonte, dass der Maschinenring seit 2019 auch Ausbildungsbetrieb sei. In der von Max Sternkopf geleiteten Maschinenring-Agrarservice GmbH, ein gemeinsames Tochterunternehmen der Maschinenringe Neustadt/WN, Tirschenreuth und Amberg-Sulzbach, biete der Maschinenring neue Dienstleistungen für die Mitgliedsbetriebe wie beispielsweise den Einkauf von Ökokraftstoff und Ölen an.
Mit einer Umsatzsteigerung von 15 Prozent habe sich der Verein weiterhin als Qualitätsanbieter im Dienstleistungssektor etablieren können. Um die klassische Maschinenvermittlung und deren Abrechnung zu erweitern, möchte man neben der Unterstützung von Maschinengemeinschaften auch eine erste Mietmaschine zum Verleih anbieten.
Laut Härtl ist der wichtigste Punkt im Rückblick aber der neue Standort "Haus zum Ring" in Weiden in der Neustädter Straße, der im November 2019 fertiggestellt worden sei. Der Holzneubau glänze mit seiner Umweltfreundlichkeit und der kurzen Bauzeit: zwischen Spatenstich und Einzug verging ein Jahr. Mit einer Investitionssumme von ungefähr 2,7 Millionen Euro sei kein einziger Euro an Mitgliedsbeiträgen gebraucht worden.
Höhepunkt ist dann dieses Jahr die Feier zum 50-jährigen Bestehen mit einem Ehrenabend am 12. Juni in der Neustädter Stadthalle und der großen Jubiläumsfeier am 14. Juni im "Haus zum Ring" in Weiden.
Nach dem Kassenbericht hielt der externe Referent Bernhard Reitberger einen Vortrag zum Thema "Von Bauernschläue und fiesen Tricks: Verhandlungstechniken" . Der Referent vermittelte unterhaltsam die Wichtigkeit des Verhandelns in der Landwirtschaft und gab Tipps
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