Rund 110 Anhänger der rechtspopulistischen Partei und Neugierige kamen am Dienstagabend in der Stadthalle zusammen. Nahezu jeder Einzelne wurde mit Buhrufen und gellenden Pfiffen empfangen, wie bei einem Spießrutenlaufen. "Wir wollen euch hier nicht haben", rief Dippold den nur wenige Meter entfernt stehenden AfD-Leuten vor der Halle zu.
Die wiederum reagierten empört. Einige, ebenfalls mit Transparenten, suchten den Kontakt zu den Gegendemonstranten. Auf Provokationen folgte ein lautstarkes "Nazis raus", "Schämt euch" und "Weg mit der AfD". Die Polizei, die mit 20 Mann präsent war, reagierte besonnen und ließ nichts aufkommen.
Er habe zu der Kundgebung gegen die AfD aufgerufen, weil man diese nicht ignorieren, nicht schweigend hinnehmen dürfe, erklärte Dippold. Er warnte davor, wegzuschauen. Was passieren könne, habe man schon einmal erlebt, erinnerte er mit Blick auf Flossenbürg. Wenn man das AfD-Wahlprogramm anschaue, könne einem himmelangst werden.
An der Demo beteiligten sich auch Landtagsabgeordnete Annette Karl, zahlreiche Stadt- und Gemeinderäte und viele junge Menschen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.