Neustadt an der Waldnaab
18.12.2019 - 17:46 Uhr

Mehr Geld für Projekte 2020

Das dritte Jahr von Neustadt lebt Demokratie neigt sich dem Ende zu und damit auch die erste Förderperiode – Grund genug für die Organisatoren zurück, aber auch nach vorne zu blicken, zumal es eine personelle Änderung gibt.

Ab Januar wird an der Koordinierungsstelle einen neuen Ansprechpartner geben. Die bisherige Koordinatorin Anna Schätzler verlässt nach drei Jahren Neustadt lebt Demokratie.

Der Begleitausschuss dieses örtlichen Ablegers des Programms des Bundesfamilienministeriums genehmigte 18 Maßnahmen, die sich allesamt für ein friedliches und demokratisches Miteinander einsetzten. Somit profitierten auch in diesem Jahr Vereine und Verbände von einer Förderung aus dem Aktions- und Initiativfonds und setzten schöne Aktionen um.

Blickt man auf die Liste der geförderten Maßnahmen, sieht man, wie vielfältig die Themenfelder in diesem Jahr umgesetzt wurden, heißt es in der Pressemitteilung: Kunstprojekte, Lesungen, Filmvorführungen, Projekttage, Zeltlager, Verteilung von Vokabelheften bis hin zu einem Open Air Festival. Höhepunkt in diesem Jahr war die Aktion „Demokratie lesen!“. Dabei statteten die Organisatoren 26 Büchereien im Landkreis mit Kinder- und Sachbüchern und Romanen zu den Themen Demokratie, Toleranz und Extremismus aus. In einem weiteren Teil folgte das Vorlesen in 12 Kindergärten. Die Mädchen und Buben Kinder durften sich über den Abenteuerkoffer „Lukas und Lara auf Tour“ freuen.

Vergrößerter Fördertopf

Mit diesem Jahr endet auch die erste Förderperiode. 31 Vereine setzten seit 2016 mit Förderung von Neustadt lebt Demokratie über 60 Projekte in die Tat um. 2020 geht es mit einem vergrößerten Fördertopf weiter. 40.000 Euro stehen im Aktionsfonds zur Verfügung. Damit können Aktionen gefördert werden, die sich mit den Themenfeldern politischer Extremismus, historisch-politische Bildung, Rassismus, Hass im Netz, Demokratieförderung oder grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit europäischen Partnerstädten auseinandersetzen.

Schon jetzt können Vereine, die sich mit diesen Themen befassen wollen, Fördergelder beantragen. Den Antrag und weitere Informationen gibt es unter www.neustadt-lebt-demokratie.de. Die erste Antragsfrist läuft bis 17. Januar. Auch danach trifft sich der Begleitausschuss wieder einmal pro Quartal, um über die eingegangenen Förderanträge zu beraten.

Von Jugendlichen für Jugendliche

Speziell für Nachwuchsaktionen steht ab Januar ebenfalls mehr Geld zur Verfügung. 12.500 Euro sind für Projekte gedacht, die Jugendliche und junge Erwachsene in einem Jugendforum selbst organisieren und umsetzen können. Dieses Konzept hatte bereits Erfolg. Für den landkreisweiten Kirwakalender unter dem Motto „Kirwa ohne Nazis“ und den Poetry Slam zur Landtagswahl sahnte das Forum bereits den ersten Platz des Jugendarbeitspreises des Bezirksjugendrings ab. Junge Menschen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren sind eingeladen, Teil des Gremiums zu werden.

 
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