Das war kein guter Morgen für etliche Autobesitzer in Neustadt, Altenstadt und Parkstein. Sie mussten eine unliebsame Entdeckung machen, als sie in ihren Wagen einsteigen wollten. In der Nacht zum Dienstag wurden in den drei Orten mindestens 21 Pkw aufgebrochen. In Neustadt sind die Schillerstraße, die Bräuhausgasse, der Judengraben und der Parkplatz des ehemaligen Krankenhauses als Tatorte bekannt. In Altenstadt wurden Fahrzeuge in der Baptist-Kraus-Straße und im Julius-Meister-Weg angegangen.
Die Täter gingen mit brachialer Gewalt vor und schlugen die Seitenscheiben der abgestellten Pkws ein. Anschließend durchsuchten sie die Innenräume nach Wertgegenständen. Auf Anfrage von Oberpfalz-Medien erklärte der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Neustadt/WN, Polizeihauptkommissar Stefan Weinberger, dass ihm bislang noch keine derartige Anzahl an Autoaufbrüchen in einer Nacht bekannt sei. Die Höhe des Entwendungsschadens könne momentan noch nicht abschließend beziffert werden. Die Beamten ermitteln und sichern an den drei Tatorten Beweismaterial. Welche Werkzeuge die Diebe verwendet haben, sei noch nicht klar, aber: "Dazu braucht es schon einen enormen Kraftaufwand". Der Sachschaden dürfte im mittleren fünfstelligen Bereich liegen.
Die Täter seien offenbar wahllos vorgegangen. Von reinem Vandalismus könne man aber nicht sprechen, da die Autos nach Wertgegenständen durchsucht worden seien. In diesem Zusammenhang weist der Dienststellenleiter Autobesitzer darauf hin, keine Wertsachen wie Geldbeutel oder Laptops offen im Pkw liegen zu lassen. Die Diebe seien schnell zu Werke gegangen. Trotzdem könnten Anwohner durch Alarmanlagen der Pkw auf die Tat aufmerksam gemacht worden sein. Zeugen, die in der Nacht Beobachtungen gemacht haben, sollen sich bei der Polizei unter Telefon 09602/9402-0 melden.
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