Neustadt an der Waldnaab
01.07.2021 - 11:11 Uhr

Mitglieder wachrütteln: Neustädter DJK-Vorsitzender tritt ab

An der Spitze der DJK wird es am 11. Juli einen Wechsel geben. Vorsitzender Wolfgang Schwarz wird nicht mehr zur Wahl antreten. Nachfolger könnte ein n in Neustadt sehr bekanntes Gesicht werden.

Nach 22 Jahren als Vorsitzender der DJK tritt Wolfgang Schwarz ab. Eine Nachfolgelösung zeichnet sich ab. Die Mitglieder müssen sich in der Jahreshauptversammlung am 11. HJuli entscheiden. Bild: Christine Junglas
Nach 22 Jahren als Vorsitzender der DJK tritt Wolfgang Schwarz ab. Eine Nachfolgelösung zeichnet sich ab. Die Mitglieder müssen sich in der Jahreshauptversammlung am 11. HJuli entscheiden.

Es tut sich wieder etwas bei der DJK St. Martin. Der Trainingsbetrieb ist nach Monate langen, durch die Corona-Pandemie bedingten Stillstand wieder angelaufen und Interims-Vorsitzender Wolfgang Schwarz hat alle Hände voll zu tun, die am 11. Juli anstehende Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen zu organisieren.

Die Organisation und Durchführung der Veranstaltung, zu der aktuell 50 Personen im Innenbereich des DJK-Sportheims zugelassen sind, gehört zu den letzten Tätigkeiten, die Schwarz für den Verein als Vorsitzender erledigt. Wie berichtet hatte er in der letzten Jahreshauptversammlung Anfang Oktober seinen Rücktritt zur zunächst am 18.04.2021 geplanten Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen erklärt. Nach 22 Jahren an der Spitze des größten Vereins in der Kreisstadt sah er die Zeit gekommen, sein Amt in andere Hände zu legen.

Während seiner Amtszeit wurden unter anderem Projekte wie das Kleinspielfeld, die Pflasterung des Sportheimvorplatzes, der Garagenneubau, die Sanierung des B-Platzes, der Einbau einer Pelletheizung nach neuestem Stand der Technik und zuletzt die LED-Flutlichtanlage realisiert. Dabei blickt Schwarz auf teils schöne, aber auch teils schwierige Zeiten im Verein zurück. "Die zwischenmenschlichen Gespräche innerhalb der Abteilungen bewegten sich jedoch immer auf einem konstruktiven Level", stellte er fest. Für ihn war es immer wichtig, sich auch nach hitzigen Diskussionen wieder in die Augen schauen zu können, sodass im zwischenmenschlichen Bereich nie etwas hängen geblieben sei.

Schwarz stellte sich mit Leib und Seele dem Verein ehrenamtlich zur Verfügung. Irgendwann sei jedoch einmal der Zeitpunkt gekommen aufzuhören. Mit seinem Rücktritt wollte er auch die Vereinsmitglieder wachrütteln und sie dazu animieren, sich um seine Nachfolge zu kümmern. Und das taten sie auch. Einige Verantwortliche traten an Altbürgermeister Rupert Troppmann heran und fragten ihn, ob er nicht bereit sei zu kandidieren.

Der ließ sich nicht lange bitten und sagte sein Bereitschaft zur Kandidatur in der Jahreshauptversammlung am 11. Juli um 18 Uhr zu. Troppmann bringt die besten Voraussetzungen für das Amt des Vorsitzenden mit. Er ist seit Jahrzehnten Mitglied in der DJK und kennt den Verein in- und auswendig. Außerdem ist er trotz seines kommunalpolitischen Ruhestands, in den er im letzten Jahr trat, immer noch bestens vernetzt.

Dem bisherigen Vorsitzenden Schwarz fiel ein Stein vom Herzen, als er davon erfuhr und dass es ohne große Probleme weiter geht im Verein. Den will er, falls es gewünscht wird, auch in Zukunft tatkräftig unterstützen.

Er weißt bezüglich der Teilnahme an der Jahreshauptversammlung auf die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung hin. Danach sind bei einer stabilen Inzidenz von unter 50 bei Vereinssitzungen 50 Personen im Innenbereich zugelassen. Da geimpfte und genesene Personen nicht eingerechnet werden, soll dieser Personenkreis dies vor Sitzungsbeginn in der Teilnehmerliste vermerken.

Info:

Hintergrund

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Hintergrund:

Warum so spät Neuwahlen?

  • Die DJK St. Martin ist mit über 1500 Mitgliedern der größte Verein in der Kreisstadt
  • Vorsitzender Wolfgang Schwarz steht seit 1999 über 22 Jahre lang an der Spitze des Vereins
  • In der letzten Jahreshauptversammlung Anfang Oktober erklärte er seinen Rücktritt zum 18. April 2021. An dem Tag war die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen geplant. Diese wurde jedoch coronabedingt auf den 11. Juli , 18 Uhr, verschoben.
 
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