Neustadt an der Waldnaab
31.10.2019 - 11:40 Uhr

Museum und Bücher fördern

Weit über 50.000 Euro hat der Neustädter Museumsverein für die Herausgabe von Büchern aufgewendet. Eine Leistung, die sicher nur wenige Gemeinden in der Oberpfalz vorweisen können.

von KRB

Der Vorsitzende des Museumsvereins, Bernhard Knauer, zog eine positive Bilanz der Arbeit des letzten Jahres. Er freute sich, dass ganz unkompliziert der Sitzungssaal des Rathauses für die Jahreshauptversammlung genutzt werden konnte. „Das zeigt, wie eng und gut die Zusammenarbeit mit der Stadt und Bürgermeister Rupert Troppmann funktioniert.“

Einen beeindruckenden Bericht präsentierte Kassenwart Oskar Schwarz der Versammlung. Bereits hier wurde deutlich, dass die Gemeinnützigkeit des Vereins ein großer Vorteil ist.

Knauer stellte fest, dass der Zusammenschluss kein gewöhnlicher Verein sei, da er über das Museum sehr eng mit der Stadt Neustadt verbunden ist. „Wir können immer wieder bei Anfragen quasi als Vermittler zwischen Stadt und Museum auftreten.“ Als Beispiel nannte er den Kauf von verschiedensten Gegenständen, wobei oftmals mit Spendenquittungen geholfen werden könne.

Bei seinem Jahresrückblick erwähnte Knauer den Abend mit der Vorstellung des Glasmacherliederbuches von Willi Steger, den Vortrag über die Stadtgründung von Neustadt im Jahr 1218 von Jörg Krämer, der vor wenigen Wochen mit großem Erfolg wiederholt wurde, oder die Ausstellung mit Miniaturen im Stadtmuseum.

Das Buchprojekt von Karl Heinz Malzer „Franz Gleißner und seine Zeit“ wurde oft diskutiert. Man war sich nicht darüber im Klaren, ob dieses Buch finanziell zu schultern sei. „Jetzt, ein Jahr später, muss ich sagen: Der Museumsverein Neustadt kann mit Stolz auch auf dieses Projekt zurückblicken." Dies sei nur möglich gewesen, weil Malzer gehalten habe, was er versprochen hatte: "Er sammelte nicht wenige Spenden.“

Möglich waren die Bücher nur, weil alle Autoren auf ein Honorar verzichteten und weil auch die Stadt Neustadt hinter uns stand. "Neustadt ist dadurch weit über seine Grenzen hinaus bekannt geworden.“ Durch einen Zufall sei es gelungen, ein Original Rabusky-Bild zu kaufen, informierte Knauer.

Bürgermeister Troppmann lobte den kurzen Dienstweg zwischen dem Museumsverein und der Stadt. Er betonte die Bedeutung dieser kulturellen Arbeit. In den kommenden Wochen wird nach seinen Aussagen die Beleuchtung im Museum aufwendig erneuert.

Als kleinen Ausblick informierte Knauer über ein Projekt, in dem alle Neustädter Maler in einer Broschüre zusammengefasst werden sollen. Auch eine Projektion mit Beamer ans Alte Schloss oder den neuen Anbau ans Landratsamt hat Knauer im Hinterkopf. Er versprach gleichzeitig, dass ein eventuelles neues Buchprojekt mit Geschichten von Günther Langhammer unterstützt werde.

Zum Abschluss hatte Alfred Spachtholz Bilder von alten Neustädter Geschäften und Gastwirtschaften vorbereitet. Hierfür bekam er von den Mitgliedern große Anerkennung, da er mit viel Liebe fürs Detail diesen Vortrag vorbereitet hatte.

 
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