Neustadt an der Waldnaab
18.11.2019 - 15:16 Uhr

Musikalische Zeitreise

Alte Erinnerungen an die 60er und 70er Jahre wurden wach. Es war eine Zeit, in der die Hammondorgel noch die Musikszene beherrschte.

von KRB
Bild: krb

Beim ASV Neustadt lebte am Samstagabend diese Epoche wieder auf. Michael Bertelshofer hatte seine Freunde mitgebracht und die Stimmung kam ganz von alleine.

Termin verpasst? Schade, dann haben Sie etwas versäumt. Der Sound der Zeit, in der ein Großteil des Publikums aufgewachsen ist, beherrschte den Abend. Waltraud Neubauer-Zupfer, die stellvertretend für den ASV und die Tennisabteilung die Besucher begrüßte, war vom Erfolg überwältigt. „Damit hatten wir nicht gerechnet.“ Je näher der Konzertbeginn rückte, umso weniger freie Plätze waren verfügbar. Schließlich schleppten die Helfer sogar noch zusätzliche Tische und Stühle herein.

Angekündigt waren Wolfgang Bitterer am Schlagzeug, Cornelis "Neal" Nanlohy am Bass, Sänger Warren Greenlee, Fabian Bertelshofer an der Gitarre und natürlich Michael Bertelshofer selbst an seiner über 50 Jahre alten, nostalgischen, Hammond-Orgel. Speziell für diesen Abend hatten sie noch einen Musikerfreund mitgebracht: Markus König mit seinem Saxophon.

Schon nach den ersten Klängen zu „Time ist Tight“ war klar, dass es ein besonderer Abend werden wird. Man sah den sechs Freunden an, dass sie selbst Spaß an der Musik und den Stücken hatten. Der Funke sprang schnell über. Das Publikum sang mit, schnippte mit den Fingern, Stand tanzend hinter den Tischen. Kein Wunder, bei den Klassikern von Booker T. & the M.G.'s, Jimmy Smith, Ray Charles, Jimmy Cliff und vielen anderen.

„Many Rivers“ kam so toll rüber, dass Bassist Neal Szenenapplaus erhielt. Vor der Pause begeisterte ein Paradestück für die Hammond-Orgel: „What´d i say“ von Jimmy Smith.

Natürlich durfte ein Hauch von Gospel nicht fehlen. Hier stand mit „Precious Lord“ ein toller Titel zur Verfügung. Und wer erinnert sich nicht mehr an „My Sweet Lord“? Es durfte mitgesungen werden. Nur mit der Hammond-Orgel, Bass und einer tollen, tiefen Stimme – „Georgia“, erinnerte an die Südstaaten mit ihrer schwarze Musik.

„Lean On Me“ – lehn dich an mich, ich bin dein Freund oder „Burning Love“, einige ältere Gäste fühlten sich sichtlich jünger. Und kurz vor dem Ende kam beinahe ein Betthupferl: „I Always Lost My Mind“. Und wem das nicht genügte, der erinnerte sich bei „A Whiter Shade Of Pale“ von Procol Harum sicher an den einen oder anderen engumschlungenen Tanz. Bei den Zugaben „May Girl“ oder „Mustang Sally“ hielt es die Besucher nicht mehr auf den Plätzen.Manch ein Gast fühlte sich am Ende des Abends um einige Jahre jünger.

 
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