Bald geht neben der St.-Felix-Kirche in Neustadt/WN ein Lichtlein auf. Genaugenommen sind es sogar zwei. Neue Lampen soll dort nachts den Parkplatz erhellen. Drei unterschiedliche Beleuchtungskonzepte standen dem Bauausschuss zur Auswahl. Nun hat er sich geeinigt. Werden soll es Variante C.
Diese sieht vor, den Parkplatz indirekt mittels LED von Kirchenwand und Kirchenturm zu erhellen. Funktionieren soll das mit zwei neuen 70-Watt-Strahlern. Diese will die Stadt, anders als die alte Beleuchtung, aber nicht mehr an die Straßenbeleuchtung anschließen. Dennoch sollen sie zu den gleichen Zeiten leuchten, erklärt Christian Schell vom Bauamt. Ein extra Schaltschrank soll außerdem Mesner, Klosterleitung und Bauhofmitarbeitern das manuelle Einschalten ermöglichen. Eine Dimmfunktion für die Lampen von 1 bis 5 Uhr war ebenfalls im Gespräch. Diese ist laut Schell aber mittlerweile vom Tisch. Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei 2500 bis 4000 Euro.
Wieso überhaupt eine neue Beleuchtung? Die Sitzungsvorlage des Bauausschusses bringt etwas Licht ins Dunkel: "aus Sicherheitsgründen und nach den Erfahrungen der letzten Monate". Früher schon wurde der Parkplatz indirekt über die Beleuchtung des Kirchengebäudes erhellt. Ein Stadtratsbeschluss schaltete diese aber ab. Die Gründe: Energieeinsparung und Insektenschutz. Nun wird diese Entscheidung rückgängig gemacht und der Parkplatz wieder beleuchtet.
Neben dem akzeptierten Vorschlag gab es zwei abgelehnte. Variante A sah vier Solarlampen mit Bewegungssensoren vor. Die Lampen sollten dann bei Annäherung leuchten. Dadurch hätte eine Dauerbeleuchtung verhindert werden können. Einen Anschluss ans Stromnetz hätte es wegen der Solarfunktion ebenfalls nicht gebraucht. Die Kritikpunkte waren hier, dass längere Dunkelheit, Schneefall oder große Kälte die Lichtleistung einschränken könnte. Rund 12.000 Euro hätte diese Variante gekostet.
Mit Variante B wollte die Stadt eine „konventionelle Parkplatzbeleuchtung oder Lampen mit Bewegungssensoren“. Dadurch hätte es eine „gleichmäßige Beleuchtung“ des Parkplatzes gegeben. Den Nachteilen der Solar-Variante wäre man hier aus dem Weg gegangen. Die große Schattenseite waren jedoch die Kosten: Etwa 20.000 Euro hätte diese Version samt Kabelverlegung verschlungen.
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