Als Nachfolgerin für Annette Spreitzer-Hochberger und Hubert Reil muss Ficker auch ihre Schule in Pressath verlassen. "Es wird mir richtig schwer fallen, hier aufzuhören. In einer Mittelschule arbeitet man ja viel mit den selben Kindern zusammen. Man kennt seine Schäfchen irgendwann. Aber ich freue mich auf neue Herausforderungen", erzählt die 49-Jährige. An welcher Schule sie nun ab August arbeiten wird, weiß Ficker noch nicht. "Es wird aber auf jeden Fall eine Mittelschule im Landkreis Tirschenreuth sein."
Als Seminarrektorin ist sie künftig für die Ausbildung der Lehramtsanwärter für Mittelschulen im Landkreis zuständig und gibt nur noch einmal pro Woche Unterricht. "Bis jetzt bin ich für eine Klasse mit 30 Schülern zuständig, dann sind es viel mehr. Indirekt kümmere ich mich jetzt um die Klassen aller Lehramtsanwärter", erzählt sie. In der Regel seien das 12. Als Seminarrektorin begleitet sie die jungen Lehrer in der Zeit zwischen dem ersten und zweiten Staatsexamen, plant und leitet die Seminare, besucht die Lehramtsanwärter im Unterricht und berät sie individuell. "Ich möchte erreichen, dass sie ihre eigene Persönlichkeit entwickeln und sie dafür begeistern, die Kinder zu fördern und das beste aus ihnen herauszuholen. Ich möchte ein Vorbild sein. Man braucht Herz und pädagogisches Geschick", sagt Ficker.
Bereits in Pressath ist sie in der Schulentwicklung tätig, gibt Fortbildungen, koordinierte den Erhalt des "Gütesiegel Demokratie", kümmert sich um die Tanz-AG und die Streitschlichter, und sie ist qualifizierte Beratungslehrerin. "Ich liebe einfach den Lehrerberuf", sagt Ficker. Ihre Schwerpunkte liegen auf der Lehrerfortbildung und Arbeit mit Kindern mit schwierigem Verhalten. Ab August fördert und fordert sie junge Lehrer.
Eva-Maria Ficker lebt mit ihrem Mann, ihren vier Kindern und den zwei Hunden in Pressath. Ihr Sohn und die drei Töchter sind zwischen 10 und 19 Jahre alt. In ihrer Freizeit ist die 49-Jährige am liebsten mit ihrer Familie in der Natur unterwegs oder geht eine Runde schwimmen. Auch Musik hört sie gerne: "Die braucht man fürs Herz."
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