Über 1000 Tage musste die Klostergemeinschaft wegen Corona warten, bis endlich wieder das Ugandafest gefeiert werden durfte. Umso größer war am Sonntag die Freude. Ein Ugandamissionar gab Einblick in seine Arbeit.
Ein gutgelaunter Guardian rief beim Festgottesdienst im Klostergarten den Uganda-Rosenkranz ins Gedächtnis, mit dem bereits am Samstagabend in der Felixkirche die Verbindung nach Afrika hergestellt worden sei. "Wir feiern für die, denen es nicht so gut geht", erinnerte Pater Stanislaus Sliwinski dankbar an den Brückenschlag nach Uganda. Ein besonderer Dank galt der treuen Band "Carpe Diem", die mit flotten Rhythmen die Eucharistie umrahmte.
Nach den Worten von Pater Wojciech Ulmann steht für seine Arbeit in Uganda Gottvertrauen an erster Stelle: "Verlasst euch auf Gott und auf euren Glauben. Gott ist immer für uns da." Dann werde der Satan das Weite suchen. "Das sehen wir in unserer Mission in Uganda", berichtete der Provinzdelegat.
In dem Zusammenhang verriet der Prediger, dass die Franziskaner-Minoriten aus Krakau vom zuständigen ugandischen Bischof gebeten worden seien, nach Matugga zu kommen. Dort trieben 40 Hexenzauberer ihr Unwesen. Aber die Menschen hätten schnell erkannt, dass nur die Missionare den wahren Glauben bringen. In der Station Munyonyo berichtete der Redner von Hunderten Hochzeiten und Tausenden Taufen jährlich. Er lobte den beinahe kindlichen Glauben der Bevölkerung.
Der Ordensmann nutzte die Gelegenheit und dankte den Menschen aus Neustadt und Umgebung für die großzügige Unterstützung der Ugandamission. Wie Vielen in den 20 Jahren geholfen worden sei, könne man nicht beziffern. Allein mit den Schulpatenschaften bekämen unzählige Heranwachsende eine Ausbildung und so die Möglichkeit, Arbeit zu finden. "Da wird Hilfe zur Selbsthilfe geleistet."
Pater Jakob Czajka überbrachte die Grüße von Provinzial Pater Marian Golab. Auch das Mitglied der Provinzkurie dankte für die große Hilfe aus der Oberpfalz. Predigt und Grußwort waren in Englisch. Oberstudienrätin Christine Schindler erwies sich als versierte Übersetzerin.
Nachdem Guardian Pater Stanislaus die Fahrräder und Autos gesegnet hatte, feierten die Besucher im lauschigen Klostergarten bei Weiß- und Bratwürsten sowie Steaks bis zum Abend. Gerne angenommen wurde das reichhaltige Angebot in der Kuchenecke. In dem mit vielen Schnäppchen ausgestatteten Flohmarkt tummelten sich den ganzen Tag über die Gäste. Und nicht zuletzt das bunte Kinderprogramm ließ die Herzen der Kleinen höher Schlagen.
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