Die bisherige Gewerbefläche des ehemaligen Tritschler-Areals hat der Neustädter Stadtrat offiziell zu einer Grünfläche umgewidmet. Schon seit längerem liebäugelt die Stadt mit dem Gedanken, das ehemalige Industriegelände in ein Naherholungsgebiet mit Grüngürtel oder Areal für eine Landesgartenschau (LGS) umzugestalten. Aktuell verhandelt die Stadt, um das Areal zu kaufen. „Der Traum der Landesgartenschau ist noch nicht ausgeträumt“, so der Bürgermeister.
In und um die Industrieflächen des Tritschler-Areals herrscht seit dem Konkurs der Glasfabrik 1987 Stillstand. Der Verfall der Gebäude führte dazu, dass gefährliche Stoffe ins Erdreich und Grundwasser gelangen. Da der Vertreter des Eigentümers trotz Aufforderung der Stadt Neustadt untätig blieb, greift nun die Kommune selbst ein. Derzeit werden Teile der Ruinen abgerissen und der Boden abgefahren.
Schon im Vorfeld der Kommunalwahl 2020 wurde über eine Landesgartenschau auf dem Areal diskutiert. „Dies scheiterte daran, dass LGS-Gelder nicht für die Sanierung verwendet werden dürfen. Aber wenn das Geld der Stadt gehört, dann sieht die Sache ganz anders aus“, erinnert Bürgermeister Sebastian Giering. Würde das Gelände der Stadt gehören, hätte sie freie Hand.
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