Was wäre der Neustädter Fasching ohne die Faschingszeitung? Auf 20 Seiten wird im "Schwarzen Kater" mit einem Augenzwinkern auch heuer so manches Missgeschick aus der Kreisstadt angesprochen. Und scheinbar ist auch in der Nachbargemeinde Störnstein nicht alles nach Plan gelaufen. Noch kann man die Faschingszeitung für drei Euro erwerben, wie immer ist die Auflage aber begrenzt. Seit über 100 Jahren erscheint das besondere Blatt, mit nur sehr wenigen Ausnahmen, ununterbrochen. Und wer darin nicht vorkommt, ist in der Kreisstadt nicht so wichtig – so sagen es zumindest die Faschingsmatadoren. Doch wer steckt eigentlich dahinter? Es ist ein kleiner Ausschuss des Neustädter Faschingsvereins, der alles organisiert, aber streng geheim agiert. Immer mit einem wichtigen Vorsatz: Es darf niemand beleidigt werden.
Alle im Neustädter Stadtrat vertretenen Fraktionen kommen natürlich darin vor. Auch die Neuverpachtung der Neustädter Stadthalle kommt zur Sprache. Die Autoren liefern auch gleich einen Vorschlag für den neuen Wirt: Neustadts Altbürgermeister Rupert Troppmann hätte im Ruhestand doch eigentlich viel Zeit und wäre bestimmt der beste Wirt weit und breit. Auch der Ex-Nachwächter kommt im neuesten Blatt vor. Er wurde mit einem ständig in gleicher Richtung blinkenden Blinker gesehen. Auch Leserbriefschreiber werden erwähnt, die mit viel Allgemeinwissen glänzen und eine Pizzeria, die anscheinend die Zeitumstellung nicht umgesetzt hat. Wer die mehr oder weniger ernst gemeinten Faschingsgeschichten aus Neustadt lesen möchte, bekommt die Zeitung – solange der Vorrat reicht – für drei Euro bei bei Schreibwaren Richter, der Bäckerei Arnold, Pico und dem Getränkemarkt GVP.
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