Neustädter Gymnasiasten: 70 Kuchen und viel Engagement für ukrainische Flüchtlinge

Neustadt an der Waldnaab
23.05.2022 - 09:49 Uhr
Mit viel Eifer verkaufen die Schüler des P-Seminars "Sozialaktive Schule" Kuchenpakete am Neustädter Gymnasium. Der Erlös geht an ukrainische Flüchtlinge.

Ein enormes Kuchenbüfett hat die Schulfamilie des Gymnasiums Neustadt/WN auf die Beine gestellt. Grund dafür sind die Ukrainekrise und deren Auswirkungen, die auch an der Neustädter Schule deutlich zu spüren sind. "Die Familien einiger Schüler haben ukrainische Flüchtlinge zu Hause aufgenommen oder engagieren sich im Helferkreis Asyl in Neustadt/ WN", erzählt Carolin Kopp, Lehrerin am Neustädter Gymnasium. Auch sind einige ukrainische Schüler an der Schule untergebracht. Die Zahl schwankt derzeit zwischen vier und sechs Schülern, die den Unterricht der fünften bis neunten Klassen besuchen.

Zusammenhalt stärken

Doch das Neustädter Gymnasium möchte noch weiter helfen. Daher ist die Idee eines Kuchenverkaufs entstanden, dessen Erlös in Form von Einkaufsgutscheinen an ukrainische Familien gehen soll. Organisiert wurde dieser vom P-Seminar "Sozialaktive Schule". Dessen Ziel ist es, die soziale Zusammenarbeit in der Schule zu stärken, für andere Menschen da zu sein und somit das umzusetzen, was ein lebenswertes Leben ausmacht. Es geht darum, "die Welt um uns ein kleines bisschen besser zu machen", erklärt Seminarleiterin Kopp. Mit dem Kuchenverkauf, in den die komplette Schulfamilie einbezogen wird, sollen diese Ziele in die Tat umgesetzt werden.

Bis auf den letzten Krümel

Also haben Schüler und Eltern fleißig gebacken, sodass am Ende ein beachtliches Buffet mit 70 Kuchen entstanden ist. Bereits im Vorfeld konnten Eltern Kuchenpakete vorbestellen, die die Schüler vom P-Seminar anschließend liebevoll zusammenstellen. In den Pausen ließen sich auch Lehrer und Schüler die süße Vielfalt schmecken. "Bis auf den letzten Krümel wurden alle Kuchen komplett verkauft", berichtet Kopp. Dabei ist eine beachtliche Summe von 750 Euro herausgekommen, die nun in Form von Einkaufsgutscheinen an ukrainische Flüchtlinge verteilt wird. Ob für Geschäfte des täglichen Bedarfs, Schreibwaren oder eventuell auch Sprachkurse - das Geld ist dazu da, um den ukrainischen Familien das Leben in einem fremden Land zumindest ein wenig zu erleichtern, erklärt Kopp. Mit an der Vergabe beteiligt ist außerdem der Neustädter Helferkreis Asyl, der in engem Kontakt mit den Flüchtlingen steht.

 
 

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