Der Wetter-Plan von Cheforganisator und Neustadts Jugendreferent Stefan Linsmeier ging leider nicht auf. „Wir haben das Kinderfest wegen der Sommerferien in diesem Jahr erstmals vom August in den Juli vorverlegt, damit uns noch mehr Kinder besuchen können“, begründet er gegenüber Oberpfalz-Medien. Doch dann das: Wer hätte gedacht, dass der Sommer auch im Juli eine Pause einlegen kann? „Die Wetterprognosen waren noch am Vormittag nicht schlecht, doch dann begann es zu regnen“, zeigte sich auch Bürgermeister Sebastian Giering enttäuscht. Doch gegen schlechtes Wetter könne man nichts machen.
Mehr enttäuscht war der Rathauschef darüber, dass er selbst für die diesjährige Attraktion des Fests, ein Vierer-Bungee-Trampolin, nicht mehr in Frage kam. „Ich bin einfach zu dick“, bekannte er in seiner Begrüßung. Trotz schlechten Wetters ließen sich viele Kinder mit ihren Eltern nicht davon abhalten, sich auf den aufgebauten Spielständen auf dem Bolzplatz in der Freizeitanlage auszutoben und auszuprobieren.
Dribbeln und reagieren
Die DJK-Fußballabteilung und der DJK-Förderverein Fußball boten ein Torwand- und ein Zielschießen mit Fußbällen an. Bei der DJK-Basketballabteilung konnten die Kinder auf Zeit einen Dribbelparcours durchlaufen und Zielwerfen in den Korb. Treffgenauigkeit war beim Schießen mit Armbrüsten beim Schützenverein Eichenlaub gefragt. Stadtrat Karl Meier bastelte mit den Kleinen Fahnen. Dabei erfuhren sie auch, welche Bedeutung die jeweilige Flagge hat.
Allerhand einfallen ließ sich auch wieder die Theatergruppe Schabernack. Martin Steger hatte sein Mühlsteinspiel und seine selbst konstruierte Touch-Wall aufgebaut. An der mussten die Kinder reaktionsschnell Felder, die rot aufleuchteten, berühren. Nach 50 Berührungen war das Spiel beendet. „Den Rekord hält hier seit 2016 Marcel Wollmann mit 23,5 Sekunden“, informierte er. An diesem Nachmittag war Kira mit 35 Sekunden die Schnellste.
Häschen streicheln
Doris Enzmann, Erika Neid, Sigrid Gierisch und Judith Pfeiffer vom Katholischen Frauenbund sorgten für den Gesundheitsaspekt der Veranstaltung. Sie füllten viele Becher mit kostenlosem, selbst gemachtem Obstsalat. Mitarbeiter der Volksbank Nordoberpfalz hatten Geld und Edelsteine im Sand vergraben. Die Kinder suchten mit Eifer danach. Sehr gut angenommen wurde auch wieder der Streichelzoo des Kleintierzuchtvereins. Die Kinder durften die Häschen streicheln und auf die Arme nehmen. Die Familie Linsmeier klebte Glitzertattoos auf, und das Boot der Wasserwacht fuhr voll besetzt mit Kindern unentwegt die Waldnaab hinauf und hinunter.
„Wir haben das Beste daraus gemacht“, zog Stefan Linsmeier am Ende trotzdem ein positives Fazit. Damit hatte er recht. Vielleicht wären bei schönem Wetter mehr Kinder gekommen. Die, die auch bei dem schlechten Wetter gekommen sind, waren einmal mehr vom Spieleangebot zum Nulltarif begeistert.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.