Der Borkenkäfer wird zunehmend ein großes Problem für die Waldbesitzer, stellte der Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Neustadt-Nord (FBG), Bastian Träger, fest. Gemeinsam mit Arnim Scheiblhuber und Noah Argauer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Weiden suchte die Gruppe ein Waldgebiet beim ehemaligen Bezirksgut Wöllershof auf, um die Problematik zu erörtern.
Die Experten führten den über 30 Waldbesitzern und -interessierten die Problematik eindrucksvoll vor Augen. Wie Argauer ausführte, habe man es mit dem Buchdrucker und Kupferstecher zu tun. Oft könne der Befall nicht sofort erkannt werden, da die Bäume oben noch sehr grün seien. Doch das Holzmehl am unteren Stamm zeige bereits den Käferbefall an. Um eine weitere Verbreitung zu vermeiden, müssten befallene Bäume so schnell wie möglich aus dem Bestand entfernt werden.
Weiter erfuhren die Waldbesitzer wie und in welchem Turnus sie den Baumbestand kontrollieren müssen. "Was mache ich mit dem Käferholz?" "Wo muss ich das Käferholz lagern und was passiert mit dem Restholz? Die Antworten darauf liefern auch die Sachverständigen vom Forstamt.
Betroffene Besitzer könnten finanzielle Hilfen für die Entrindung von Schadholz, Häcksel von Gipfelholz und Lagerung von Stammholz und Brennholz außerhalb des Waldes erhalten, erfuhren die Teilnehmer. Auch die Fortsbetriebsgemeinschaft unterstütze die Waldbesitzer bei allen anfallenden Problemen vor Ort. Mitarbeiter des AELF Weiden-Tirschenreuth boten ihre Hilfe beim Erkennen des Befalls und bei der Abwicklung der staatlichen Förderung an.
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