Das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) lud am Mittwoch 70 Vertreter von Gemeinden und Kreisen aus dem süddeutschen Raum zum Thema "Atomendlager-Suche" nach Ulm. Bei der derzeitigen ersten von drei Phasen geht es um die Ermittlung möglicher Standortregionen.
Bereits im Juli 2016 hatte die damalige Umweltministerin Ulrike Scharf Bayern als Endlagerstandort ausgeschlossen. Auf Basis der bisher bekannten Voraussetzungen "gehen wir nicht davon aus, dass unser Oberpfälzer Granit aufgrund seiner Zerklüftung für ein Endlager infrage kommt", teilt in diesem Sinne Landrat Andreas Meier für den Landkreis Neustadt/Waldnaab mit.
In die selbe Kerbe schlägt Walter Brucker, Pressesprecher des Landratsamts Tirschenreuth: Der Landkreis sei sensibilisiert und werde die Atommüll-Endlagersuche verfolgen, um zusammen mit den Nachbarlandkreisen "gegensteuern zu können" - genauso wie der Landkreis Amberg-Sulzbach, wie Pressesprecherin Christine Hollederer erklärt.
Noch klarer positioniert sich Pressesprecher Hans Prechtl vom Landratsamt Schwandorf: "Der Landkreis Schwandorf ist im Besonderen wie auch die gesamte Oberpfalz von der Thematik ,WAA Wackersdorf' betroffen und geprägt. Er hat hierdurch seinen Beitrag bereits geleistet. Weitere Standortsuchen für atomare Endlager verbieten sich deshalb."
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