Neustadt an der Waldnaab
10.03.2024 - 12:38 Uhr

Oberpfälzer Nordgau zeichnet in Neustadt/WN verdiente Sportschützen aus

Eine Vielzahl von Ehrungen gibt es in der Jahreshauptversammlung des Oberpfälzer Nordgaus im Bayerischen Sportschützenbund. Den Geehrten gratulieren das Gauschützenamt und die Ehrengäste. Bild: bey
Eine Vielzahl von Ehrungen gibt es in der Jahreshauptversammlung des Oberpfälzer Nordgaus im Bayerischen Sportschützenbund. Den Geehrten gratulieren das Gauschützenamt und die Ehrengäste.

Der Oberpfälzer Nordgau im Bayerischen Schützenbund mit seinen 34 Schützenvereinen verzeichnet im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 59 Erstmitgliedern. Damit wurden die 48 Abgänge durch Todesfälle und Austritte mehr als ausgeglichen. Erster Gauschützenmeister Wolfgang Weiß stellte diese statistischen Zahlen an den Anfang seines Berichts in der Jahreshauptversammlung am Samstagabend im Heim des Schützenvereins Eichenlaub Neustadt.

Zweiter Gauschützenmeister Thomas Busch trug den von Ersten Gauschützenmeister Wolfgang Weiß erstellten Jahresbericht vor. Er bezeichnete das Jahr 2023 als „weitgehend normales Schützenjahr ohne besondere Ereignisse“. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen gibt die Hoffnung, dass der bis zum Jahr 2021 erkennende Abwärtstrend gestoppt wurde. In 2014 gehörten dem Oberpfälzer Nordgau noch 4013 Schützen als Erstmitglieder an, im Jahr 2021 waren es noch 3726 Erstmitglieder, aktuell sind es 3827 Erstmitglieder. Keine Einwendungen erhob die Versammlung gegen den Kassenbericht von Johannes Breyer.

Verdiente Mitglieder erhielten Auszeichnungen. Stefan Poß, Schützengesellschaft Neunkirchen und Umgebung, erhielt vom Oberpfälzer Nordgau die „kleine silberne Verdienstnadel“, Alois Lukas, Schützengesellschaft Adler Mitterhöll, die „große silberne Verdienstnadel“. Der Schützenbezirk Oberpfalz ehrte Thomas Ziegler, Roman Sparrer, beide Sportschützengesellschaft Weiherhammer und Umgebung, Marco Rottenberg, Schützenverein Hubertus Schirmitz, mit Bezirksverdienstnadel „klein Silber“ und Hans Bergler, Heimfreunde Mooslohe Weiden mit der Bezirksverdienstnadel „klein Gold“. Die Verdienstnadel „in Anerkennung“ des Bayerischen Sportschützenbundes erhielt Andreas Weidner, Schützengesellschaft Freiheit Neunkirchen und Umgebung, das Protektorabzeichen in Silber des Bayerischen Sportschützenbundes erhielten Katharina Glaser, Schützengesellschaft Adler Mitterhöll und Felix Prösl, Waldlust Riggau.

Die „kleine Ehrennadel“ des Bayerischen Sportschützenbundes wurde Klaus Leipold, Schützengesellschaft Hubertus Weiden, Günter König, Schützengesellschaft St. Sebastian Oberbibrach und Johannes Breyer, Königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft Weiden überreicht. Zweiter Gauschützenmeister Thomas Busch, Schützengesellschaft Eichenlaub Pressath, wurde vom Deutschen Sportschützenbund mit der „goldenen Verdienstnadel“ geehrt.

Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger dankte allen Geehrten für ihren Einsatz im Schützensport, weil diese Personen „das Gesicht der Schützen im Oberpfälzer Nordgau“ seien und zur Verwurzelung des Schützensportes in der Oberpfälzer Heimat beigetragen haben. Zugleich sieht er die Notwendigkeit, Nachwuchsarbeit nicht zu vernachlässigen. Es sei deshalb auch wichtig, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, möglichst mit wenig Bürokratie und Auflagen. Stellvertretender Landrat Albert Nickl nannte die Geehrten Pfeiler für die Zukunft und Vorbilder für die Jugend. „Schießen kann jeder, treffen aber nicht“ – mit diesen Worten leitete Stadtrat Karl Bärnklau sein Grußwort ein. Hinsichtlich der Einbeziehung der Jugend meinte der Stadtrat, dass diesem Personenkreis „gigantische Verlockungen“ geboten werden, so dass die Gründung von acht neuen Jugendgruppen eine „Riesenleistung“ sei.

Erster Bezirksschützenmeister Harald Frischholz hob ebenfalls die Notwendigkeit der Einbeziehung der Jugend hervor. Klare Worte dann in Richtung Bundesinnenministerin: Das Waffenrecht wurde verschärft, haben sich deshalb weitere neue notwendige Änderungen ergeben? „Sportschützen werden am meisten durchleuchtet“, betonte Frischholz. Die Verschärfung mache es schwierig, Personen für das Ehrenamt zu finden. Den Beitragserhöhungen durch den Bayerischen Sportschützenbund gab der Bezirksschützenmeister ihre Berechtigung.

 
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