HWK-Präsident Georg Haber nannte sie „die Zukunft des ostbayerischen Handwerks“, Deggendorfs Bürgermeisterin Renate Wasmeier bezeichnete sie als „Aushängeschilder für die Region“ und HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger lobte die Preisträger als „hervorragende Repräsentanten ihres Berufsstands“. 60 Gesellen aus ganz Ostbayern wurden am Samstag zusammen mit ihren Ausbildungsbetrieben in der Stadthalle Deggendorf von der Handwerkskammer in feierlichem Rahmen mit einer Urkunde und einer Medaille geehrt. Die Nachwuchshandwerker haben die „Deutsche Meisterschaft im Handwerk“ auf Kammerebene in ihrem jeweiligen Beruf gewonnen.
HWK-Präsident Georg Haber hielt die Festrede. Er lobte den Mut, das Fachwissen und die Begeisterung der Preisträger, die sie im Wettbewerb gezeigt hätten. Mit dabei waren unter anderem Bestattungsfachkraft Corbinian Kraus aus Vohenstrauß (Ausbildungsbetrieb Schmidt Grabsteine-Bestattermeister GmbH), Brauer und Mälzer Felix Meier aus Pleystein (Ulrich Scheuerer, Moosbach), Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik Sebastian Adam aus Kirchendemenreuth (IGZ Automation GmbH, Erbendorf), Mechatroniker Biagio Herms aus Theisseil (Witron, Parkstein) und Tischler Michael Schmidt aus Pechbrunn (Gerhard Rosenberger, Waldershof).
Berufsbegeisterung fördern
„Vor uns sitzen junge Handwerker, die ihre Sache nicht nur gut, sondern hervorragend machen wollen“, sagte der HWK-Präsident. Diese Begeisterung brauche das Land. Die positive Einstellung zur beruflichen Leistung dürfe man nicht durch bürokratische Hürden ersticken. Deutschland müsse wieder ein Land werden, in dem Begeisterung für den Beruf gefördert werde.
Den Kammersiegern riet Georg Haber, trotz aller Herausforderungen mit Neugierde ins Berufsleben zu starten. Gut ausgebildeten Handwerkern stünden alle Karrierewege offen: Ein Handwerksberuf sei ein stabiles Fundament für eine Weiterbildung zum Meister oder den Aufstieg zur Führungskraft.
HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger stellte in seiner Ansprache die Spitzenleistungen der Kammersieger sowie das Engagement der Ausbilder heraus: Sie hätten den jungen Preisträgern das notwendige Rüstzeug mitgegeben. Kilger lobte auch die Ausbildungsbereitschaft im ostbayerischen Handwerk: Das Handwerk gebe jedem eine Chance.
Hohe Qualität
Der seit 1951 durchgeführte Berufswettbewerb zählt zu den größten in Europa. Er hebt Ausbildungsleistungen hervor und fördert die hohe Qualität des dualen Ausbildungssystems in Deutschland. Um teilzunehmen, mussten Gesellen mindestens die Note „Gut“ erreichen. Die Sieger werden auf Kammer-, Landes- und Bundesebene ermittelt. Die Landessiegerfeier findet dieses Jahr am 24. Oktober in Bamberg statt; die Bundessiegerfeier am 5. Dezember in Frankfurt am Main.
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