Neustadt an der Waldnaab
08.07.2018 - 10:47 Uhr

„Pat Four“ rocken die Freizeitanlage

Die Rockformation „Pat Four“ überzeugt das Serenadenpublikum in der Freizeitanlage mit handgemachtem "Floatrock".

Sepp Herrlein, Michael "Bablo" Bablitschky, Inge Hirschleb, Hans Bablitschky und Franz Simmerl (von links) begeisterten bei ihrem ersten Serenadenauftritt mit sogenanntem Floatrock. prh
Sepp Herrlein, Michael "Bablo" Bablitschky, Inge Hirschleb, Hans Bablitschky und Franz Simmerl (von links) begeisterten bei ihrem ersten Serenadenauftritt mit sogenanntem Floatrock.

Nicht nur die Blicke von drittem Bürgermeister Heribert Schubert wandten sich sorgenvoll den dunklen Wolken am Himmel zu. Auch die gut 200 Serenadenbesucher hofften, das Konzert von „Pat Four“ trotz der angesagten Gewitter möglichst trocken zu erleben. Letztlich erfüllte sich Schuberts Wunsch, den er bei der Begrüßung hegte: „Das Wetter einfach rockig wegfetzen“.

Die Formation mit Inge Hirschleb (Gesang, Akustik-Gitarre), Franz Simmerl (Rhythmus-Gitarre), Sepp Herrlein (Lead-Gitarre), Michael „Bablo“ Bablitschky (Bass) und Hans Bablitschky (Schlagzeug) gab von Beginn an mächtig Gas. Treibender (Punk)-Rock wechselte mit solidem und progressiven Hardrock mit New-Wave-Anleihen und teils auch melodiösen, mystisch anmutenden Arrangements oder emotional vorgetragenen Rockballaden. "Pat Four" präsentierte bodenständige Rockmusik, die keine Vorbilder oder Anlehnungen braucht.

Die Kompositionen der fünf Musiker sind größtenteils Ergebnis der guten Teamarbeit in der Gruppe. Darin werden Erlebnisse, Gefühle, oder Ansichten wie in „Atom“, einem Song über die Kernenergie, verarbeitet. Die Texte reichen von nächtlichen Alpträumen, über die Liebe, die entschwunden ist, bis zu den hübschen Augen von Frauen und dem Zerschlagen von Porzellan. Leider war im ersten Setteil der Sound nicht optimal. Das änderte sich jedoch.

Die Musiker steigerten sich von Titel zu Titel. Eine gute Figur gab Lead-Gitarrist Sepp Herrlein ab, der sich erst vor kurzem der Band angeschlossen hat und sich am Ende über seinen ersten gemeinsamen Auftritt freute. „Sechs Jahre habe ich pausiert. Jetzt macht es wieder richtig Spaß“, stellte er nach über zwei Stunden Musik erleichtert fest. Er fügte sich trotz der kurzen Zugehörigkeit sehr gut in die Band ein und drückte so manchem Stück durch seine Interpretationen den Stempel auf. Neben neuen Stücken wie „Smashing the cup“ hatten "Pat Four" auch alte Titel des verstorbenen ehemaligen Bassisten Uli Föhst oder Stücke von „Double Face“ im Programm. Herrlein und Simmerl können auf eine gemeinsame Vergangenheit in dieser Formation zurückblicken.

Für ihre beiden Zugaben ernteten die Musiker noch einmal besonderen Applaus. „Turn of the tide“ von Sängerin Inge Hirschleb und vor allem „Damage lady“ aus der Feder von Franz Simmerl rissen das Publikum noch einmal richtig mit. Im Abschluss-Song bewies Simmerl als zweiter Sänger seine stimmlichen Qualitäten.



 
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