Zwischen Kofferraumdeckel und der Karosserie haben die nicht-aggressiven Wespen eine Mulde gefunden. Die reicht gerade für ihr kleines, etwa faustgroßes Nest mit etwa 50 Waben. Das Zusammenleben ist unproblematisch. Auch bleibt die jeweilige Privatsphäre der Neustädterin und ihrer Gäste gewahrt: Bei geschlossenem Deckel ist das Nest vom eigentlichen Kofferraum getrennt. Die Tierchen können aber durch den Spalt zum Kotflügel problemlos ausfliegen. Bei der Bestimmung der ungewöhnlichen Autobesetzer hilft zunächst auch Schwarmintelligenz nicht weiter. Ein Blick auf die Bund-Naturschutz-Seite bringt schließlich die Auflösung. Die besonders schlanken Exemplare mit ihren schönen, orangegefärbten Fühlern und Beinen sind „Haus-Feldwespen“ (ihren Spitznamen "Papierwespen" tragen sie, weil sie papierartige Nester bauen und auch sonst friedfertige "Papiertiger" sind). Früher "Gallische Feldwespe" genannt, haben sie den neuen Namen erhalten, da sie gerne an Häusern oder Gartenhütten ihre Nester bauen. Oder eben auch mal in einem Kofferraum.
Neustadt an der Waldnaab
26.07.2023 - 18:02 Uhr
Raum ist in der kleinsten Hütte: Wespen ziehen in Kofferraummulde ein
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