„Mensch wo bist du? – Gemeinsam gegen Judenfeindschaft“, lautet das Jahresthema 2019 der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Diesem Appell folgte die Lobkowitz-Realschule – als „Schule ohne Rassismus mit Courage“ und begab sich mit 100 Mädchen und Buben der 9. Jahrgangsstufe nach Floß, um die Synagoge vor Ort zu erkunden. Begleitet wurden sie von ihren Religions- und Klassenlehrern. Bürgermeister Günter Stich führte die Schüler unter Klängen jüdischer Musik in das im klassizistischen Stil (1815 bis 1817) errichtete Bauwerk. Er gab Ausführungen zur Geschichte der Flosser Juden, deren Verfolgung zur Zeit des Nationalsozialismus, zu besonderen Einrichtungsgegenständen der Synagoge, Symbolen (12 Säulen für die 12 Stämme Israels) und zur Nutzung des Gebäudes in der Vergangenheit und Gegenwart. Die Synagoge wird von der jüdischen Gemeinde Weiden betreut.
Der Bürgermeister informierte auch über den Judenfriedhof mit 451 Gräbern, den die Neuntklässler am Ende ihrer Exkursion besuchten und anhand von Impulskarten erkundeten. Studienrätin Heidi Riedel, die die Synagogenfahrt organisiert hatte, bedankte sich bei Bürgermeister Stich mit einer Schullogotasse.
Neunklässer der Lobkowitz-Realschule besuchen die Synagoge in Floß und den jüdischen Friedhof.
Bild: exb
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