Neustadt an der Waldnaab
02.09.2019 - 17:42 Uhr

"Jetzt red i" kommt nach Neustadt/WN

"Streit um die Stromtrassen – wie schafft Bayern die Energiewende?" Dieses Thema beleuchtet die bekannte Bürgersendung des BR in Neustadt. Am 11. September wird live aus der Stadthalle gesendet. Mit dabei ist auch Minister Hubert Aiwanger.

Prüfen vor Ort, ob die Begebenheiten in der Stadthalle in Neustadt für eine Live-Übertragung der Bürgersendung "Jetzt red i" des BR ausreichend sind: BR-Mitarbeiter Ruslan Amirov, Hausmeister Anton Lebegern, Zweiter Bürgermeister Heinrich Maier, Hausmeister Stefan Zimmermann und Philip Naßhan, ebenfalls vom BR (von links). Bild: Gabi Schönberger
Prüfen vor Ort, ob die Begebenheiten in der Stadthalle in Neustadt für eine Live-Übertragung der Bürgersendung "Jetzt red i" des BR ausreichend sind: BR-Mitarbeiter Ruslan Amirov, Hausmeister Anton Lebegern, Zweiter Bürgermeister Heinrich Maier, Hausmeister Stefan Zimmermann und Philip Naßhan, ebenfalls vom BR (von links).
15 Mal 15 Meter Platz benötigt die mobile Arena der Sendung "Jetzt red i" am 11. September in Neustadt. Bild: Gabi Schönberger
15 Mal 15 Meter Platz benötigt die mobile Arena der Sendung "Jetzt red i" am 11. September in Neustadt.

"Wir sind eine Bürgersendung, deshalb wollen wir den persönlichen Kontakt zu den Menschen. Das ist uns wichtig", sagt Philip Naßhan. Gemeinsam mit seinem Kollegen Ruslan Amirov ist der Redakteur vom BR-Fernsehen in Neustadt unterwegs, um Vorbereitungen für die nächste Sendung zu treffen. Denn am Mittwoch, 11. September, kommt die bekannte Reihe "Jetzt red i" mit den Moderatoren Tilmann Schöberl und Franziska Eder in die Kreisstadt.

Ab 20.15 Uhr wird die Bürgersendung für 45 Minuten live aus der Stadthalle übertragen. Als Podiumsgäste haben Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und mit Martin Hagen der Vorsitzende der FDP-Fraktion im bayerischen Landtag ihr Kommen zugesagt. Auch Landrat Andreas Meier hat sich bereits angemeldet – er wird im Plenum bei den Bürgern sitzen und sich an der Diskussion beteiligen.

Kontroverses Thema

Dass diese kontrovers verlaufen wird, daran dürfte kaum Zweifel bestehen. Thematisch will sich der BR an besagtem Abend in Neustadt mit der Energiewende beschäftigen. Dabei soll es vor allem auch um die Stromtrassen gehen. "Wir wollen darüber diskutieren, weil die Höchstspannungsleitung Süd-Ost-Link durch die Region laufen soll und viele Gemeinden betroffen sind. Ich glaube, das beschäftigt die Leute sehr", begründet Naßhan die Auswahl des Themas. Der Journalist rechnet mit einer hohen Beteiligung der Bürger: "Bisher hatten wir so gut wie nie Probleme, unsere Plätze zu füllen. Im Gegenteil, meistens haben wir zu viele Anfragen." Amirov ergänzt: "In dem Fall gilt: Wer zuerst anruft, gewinnt."

Mobile Arena mit Podium

Doch bis es so weit ist und live aus Neustadt gesendet werden kann, müssen noch etliche Vorbereitungen getroffen werden. "Wir bauen in der Stadthalle unsere eigene Arena mit einem Podium auf. Die hat eine Kapazität von genau 100 Leuten, maximal 130. Deshalb prüfen wir vor Ort, ob die Infrastruktur ausreichend ist", erklärt Naßhan die Hintergründe. Die mobile BR-Arena wird zu den Sendeterminen alle zwei Wochen an einem anderen Ort aufgebaut und hat einen Flächenbedarf von 15 mal 15 Metern.

Gemeinsam mit Amirov informiert sich der Redakteur der Bürgersendung auch, ob Fluchtwege, Umkleiden und ein Empfangsraum für Gäste vorhanden sind. Zudem werde häufig der Platz unterschätzt, der für die Sendefahrzeuge zur Live-Übertragung benötigt wird. Naßhans Fazit zur Neustädter Stadthalle: "Perfekt, die Bedingungen sind gut." Beim Begehungstermin anwesend war auch zweiter Bürgermeister Heinrich Maier, um den Münchner Journalisten die Begebenheiten zu zeigen und sie darüber zu informieren, wie die Einstellung der Bevölkerung zum Thema der Sendung ist. "Wir wollen wissen, wie die Befindlichkeiten vor Ort sind", sagt Naßhan.

Heimvorteil der Bürger

Mit dem Auftritt am 11. September beendet "Jetzt red i" seine Sommerpause. "Das Grundprinzip der Sendung ist, dass wir zu den Menschen kommen und sie auf Augenhöhe mit den Politikern diskutieren können. Wir könnten das auch in einem großen Studio in München machen, aber unsere Erfahrung ist, dass es anders läuft, wenn man vor Ort ist", erklärt Naßhan. Die Leute hätten dann einen "Heimvorteil" gegenüber den Polit-Profis und würden selbstbewusster auftreten. Das Spannende an dem Format sei, so Amirov, dass "jeder Politiker weiß, dass er nicht weiß, was er gefragt wird". Dies mache die Diskussion authentisch und bürgernah.

In den nächsten Tagen werden noch häufiger BR-Leute in Neustadt auftauchen. Besonders die Technikmannschaft wird die Halle auf die Übertragung vorbereiten. Das Redaktionsteam selbst reist einen Tag vor der Live-Schaltung an, um sich einzurichten. Bis dahin haben auch Hubert Aiwanger und Martin Hagen noch Zeit – um sich vorzubereiten auf die Fragen der Oberpfälzer zum Thema Energiewende und Süd-Ost-Link. Die Sendung verspricht spannend zu werden.

Jetzt red i:

Anmeldungen

Die Karten für "Jetzt red i" sind kostenlos. Zur Sendung anmelden können sich Bürger direkt beim Bayerischen Rundfunk, Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, unter Telefon 089590025299 sowie per E-Mail an jetztredi[at]br[dot]de.

 
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