Der Männergesangverein „Sängerbund“ und alle Mitwirkenden haben mit ihrem Adventskonzert am Sonntag in der nahezu voll besetzten Stadtpfarrkirche St. Georg die Herzen der Zuhörer erreicht und sie so auf das bevorstehende große Fest eingestimmt. Dafür erhielten sie am Ende stehende Ovationen.
Auch wenn es nur Amateure waren, die sich mit ihrem Konzert in die Reigen großer Konzerte mit Profis im Jahr des Stadtjubiläums eingereiht haben. Die Darbietungen waren durchaus hörenswert und berührten das Publikum. „Der Begriff Amateure kommt vom lateinischen amare, der Liebe“, sagte Stadtpfarrer Josef Häring. Er hoffte, dass die Mitwirkenden mit Liebe und Begeisterung ihre Stimmen und Instrumente erklingen lassen.
Das taten diese in einem sehr abwechslungsreichen und musikalisch hoch qualitativen Konzert. 18 Männerstimmen sangen im Männerchor „Sängerbund“ unter der Leitung von Peter Brenner. Die Durchführung und Organisation des vorweihnachtlichen Singens reicht Jahrzehnte zurück. Auch wenn die Sänger alle mit der Zeit in die Jahre gekommen sind, so erreichen sie mit ihrem mehrstimmigen Gesang und ihren kräftigen Stimmen zum Beispiel beim „Ich bete an die Macht der Liebe“ noch immer ihr Publikum.
Für frischen Wind sorgte der Kinderchor „Regenbogen“ unter der Leitung von Waltraud Näger und Elisabeth König. Die 17 Kinder folgten einem Stern am Himmelszelt und fanden es irgendwie „sonderbar“ und auch wieder wunderbar, was damals im Stall von Bethlehem geschah. Mit dabei waren auch wieder die „Neustädter Turmbläser“, die unter der Leitung von Angela Schrameck weihnachtliche Weisen und Choräle mit zwei Trompeten, Flügelhorn, Horn, Posaune und Tuba vortrugen. Die Akustik in dem Gotteshaus ließ die kräftigen Töne der Blasinstrumente noch mehr zur Geltung kommen. Volkstümliche Lieder um die Herbergsuche und das Geschehen im Stall sang der „Waldhauser Dreigesang“ mit Ferdinand Kamm, Hans Völkl und Alfons Kistenpfennig, begleitet von Fred Fröhlich am Keyboard.
Ein echter Ohrenschmaus war die Musik des Trios „Kreizderquer“ aus Windischeschenbach. Michaela Gaach, Johanna Schmid und Monika Burkhardt sorgten mit zwei Geigen und Zither mit einigen Instrumentalstücken und vor allem mit ihrem reinen, dreistimmigen Gesang für einen der musikalischen Höhepunkte beim Lied „Maria durch ein Dornwald ging“. Mit dem Lied „Jetzt ist sie da“ und der Hymne an die „Christrose“ hatten die „Zupfer Moidl“ Waltraud Neubauer-Zupfer und Renate Zupfer-Villas eine Premiere. Sie sangen die beiden Lieder zum ersten Mal öffentlich. Als voller Klangkörper erklangen die Stimmen des Kirchenchors St. Georg unter der Leitung von Harald Bäumler von der Empore aus. „Komm, du Heiland aller Welt“ und „Macht die Tore weit“ intonierten die Sänger.
Ein weiterer musikalischer Höhepunkt waren die abwechselnd und teilweise gemeinsam gesungenen Stücke der beiden Chöre. Beeindruckend die gemischten Stimmen des Kirchenchors von der Empore, die sich synchron mit den Männerstimmen des Sängerbunds im Altarraum mischten und so zu einem einmaligen Hörerlebnis besonders bei Ludwig van Beethovens „Hymne an die Nacht“ und der „Heiligen Nacht“ von Johan Friedrich Reichardt führten.
Verbindende Worte trug Waltraud Näger vor. Organisator Karl Frisch dankte allen Mitwirkenden und hoffte, dass das Konzert die Herzen der Zuhörer erreicht hat. Das hat es sicherlich, denn es gab großen Beifall und stehende Ovationen.
















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