(krb) Wer glaubte, bei der Serenade einen freien Plätze in der Freizeitanlage zu ergattern, der musste früh kommen. Eine halbe Stunde vor Beginn sind einige Besucher schon wieder auf dem Weg zu ihren Autos, aber nicht, um zu gehen.
"Gehst du schon wieder, Josef", lautete die Frage einer Besucherin auf dem Weg zum Konzert. Ihr Bekannter lief jedoch nur zu seinem geparkten Auto, um einen Klappstuhl zu holen. Freie Grasflächen wurden mit Decken ausgelegt, Sandkastenabgrenzungen als Sitzplätze genutzt. Und dann noch eine frische Halbe und eine Bratwurstsemmel - kann es einen schöneren, lauen Sommerabend geben?
"Die schönste Boygroup der Kreisstadt begleitet uns schon durch das ganze Jahr unseres Stadtjubiläums", begrüßte Bürgermeister Rupert Troppmann Gäste und Akteure. Er freute sich beim vorletzten Serenadenabend über die zahlreichen Gäste. "Es ist heute wie beim Zoigl: Die Plätze reichen nicht aus."
Und dann konnten die drei Zoiglmusikanten loslegen. Franz Harrer an der "Harmonika", Roman Karl an der "Gitarre" und Dieter Seidl am "Kontrabass" zogen alle Register ihres Könnens. Die "Neisteder Zoiglmusi" ist stadtbekannt. Alle Zuhörer warteten auf ihr spezielles Lieblingslied. Zunächst stand Volksmusik auf dem Programm - natürlich mit dem Lied vom Hennerauch. Mitsingen war angesagt. Im weiteren Verlauf ging es zu den Schlagern aus den 60er und 70er Jahren. Darauf hatten die Gäste anscheinend gewartet. Freddy Quinn mit "Seemann, deine Heimat ist das Meer", "Aber dich gibt's nur einmal für mich" oder "Marina" waren deutsche Schlager, die eigentlich jedes Kind kennt und mit denen die gesetzteren Besucher aufgewachsen sind. Man konnte es auch deutlich am Applaus erkennen, dass zahlreiche Zuhörer genau wegen dieser Lieder gekommen waren.
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